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Ein Tag im Leben von Studentin Emily

Emily studiert im dritten Semester und nimmt up2date. für einen typischen Tag an der Universität Bremen mit

Campusleben / Studienstart

Emily ist 21 Jahre alt und studiert Public Health/Gesundheitswissenschaften im Vollfach. Nach dem Abi hat sie zuerst in einer Physiopraxis als Rezeptionistin gearbeitet und ist dann unter anderem als Au Pair nach Paris gereist, bevor sie im Wintersemester 22/23 ihr Studium an der Universität Bremen begann. up2date. hat sie an einem Donnerstag in der Vorlesungszeit begleitet.

08:00 Uhr

Der Tag startet früh: Um zu ihrer Vorlesung „Epidemiologie II“ zu kommen, muss Emily schon etwas früher los. Diese findet nämlich im Hörsaal in der Grazer Straße statt, wo der Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften einen Standort hat. Dafür steigt sie aus der Straßenbahnlinie 6 bei der Haltestelle Berufsbildungswerk aus und läuft den Rest zu Fuß. Im Hörsaal angekommen, ist Kommilitonin Lena schon da. Die zwei verabreden sich meist auf der linken Seite am Fenster, um bei der Vorlesung zusammenzusitzen.

08:15 Uhr

Jetzt geht erst die Vorlesung los. Warum? Das liegt am „akademischen Viertel“, welches sich auf die Viertelstunden vor und nach der genannten Uhrzeit bezieht. So gehen Veranstaltungen nicht von 8 bis 10 Uhr, sondern von 08:15 bis 09:45 Uhr. Das erkennst du immer daran, wenn „c.t.“ hinter der Uhrzeit steht, was „Cum Tempore“ bedeutet. Das kommt aus dem Lateinischen und heißt „mit Zeit“. In der Vorlesung Epidemiologie II geht es darum, wie und warum sich Krankheiten verbreiten. Heute wird die Berechnung von Neuerkrankungsraten behandelt.

09:45 Uhr

Die erste Vorlesung ist geschafft! Da heute die Sonne scheint, steht jetzt ein kleiner Spaziergang zur Uni an. Wenn das Wetter aber mal zu schlecht sein sollte, nehmen Emily und Lena lieber die Buslinie 22 in Richtung Kattenturm, um zum Zentralbereich zu kommen.

10:00 Uhr

In der Cafeteria im GW2 angekommen, trinken Emily und Lena erst mal einen Cappuccino mit Hafermilch. Dort gibt es den besten Kaffee auf dem Campus, finden sie. Danach nutzen sie ihre Freistunde, um zusammen die Aufgabe für ihr späteres Seminar „Management im Gesundheitswesen I – Fallstudienseminar“ zu bearbeiten. Zu jeder Einheit müssen sie verschiedene Fallstudien zum Thema Management im Gesundheitswesen bearbeiten und vorbereiten. Heute geht es in der Fallstudie darum, die Liquiditätsrechnung anzuwenden.

11:30 Uhr

Emilys Freundin Shelly schließt sich den beiden an und sie machen sich gemeinsam auf den Weg in die Mensa. Wie gut, dass diese gerade öffnet! „Nach unserem nächsten Seminar würden wir es nicht mehr schaffen, in die Mensa zu gehen. In der halben Stunde zwischen den Veranstaltungen müssen wir wieder zur Grazer Straße laufen“, erklärt Emily.

Sie hat den Tipp, wenn mal nichts für deinen Geschmack dabei ist, einfach bei der Salatbar nach einer Ofenkartoffel zu fragen. „Die ist superlecker und kostet nur 2,50 Euro“. Diese bezahlt sie dann mit der aufladbaren Mensacard. Du kannst die Mensacard auf dem Campus der Uni am Eingangsbereich der Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB), in der Mensa und in der Cafeteria im GW2 aufladen, um bargeldlos zu bezahlen. Die Schlange für die Mensacard-Kassen ist nämlich meistens kürzer als die für Bargeld. In der Mensa sitzen die drei gerne im oberen Bereich. „Da ist es meistens nicht so voll und oft bekommen wir Plätze am Fenster“, erzählt Emily.

12:15 Uhr

Nach dem Mittagessen geht es ins GW2 zum Epidemiologie Seminar. Das ist das Seminar zu der Vorlesung, die Emily heute morgen besucht hat. Da die Seminare üblicherweise erst eine Woche später als die Vorlesungen beginnen, werden heute die Inhalte aus letzter Woche besprochen. „Bei den Seminaren hat man die Möglichkeit, offene Fragen aus der Vorlesung zu klären“, erzählt Emily.

13:45 Uhr

Jetzt heißt es: „Zeitig losgehen, damit wir pünktlich zum nächsten Seminar wieder in der Grazer Straße sind. Ein ganz schönes Hin und Her, aber frische Luft zwischen den Veranstaltungen tut echt gut“, findet Emily.

14:15 Uhr

Wieder angekommen in der Grazer Straße, steht das Fallstudienseminar an. Für dieses haben Emily und ihre Kommilitonin Lena in ihrer Freistunde die entsprechende Fallstudie für die heutige Sitzung bearbeitet. Diese wird dann in dem Seminar besprochen und sie können abgleichen, ob sie alles richtig gemacht haben. In dem Seminar werden Themen wie internes und externes Rechnungswesen, Marketing und Prozessoptimierung behandelt. „Mir gefällt besonders, dass der Studiengang durch Seminare wie dieses so interdisziplinär gestaltet ist“, erzählt Emily.

15:45 Uhr

Geschafft! Heute stehen keine Veranstaltungen mehr auf Emilys Stundenplan. „Wenn ich einen motivierten Tag habe, gehe ich noch in die Bib und lerne oder arbeite die Vorlesungen nach“, erzählt sie. Nach den Veranstaltungen in die SuUB zu gehen, findet sie vor allem während der Klausurenphase sinnvoll. Zum einen wegen der besseren Konzentration in einem ruhigen Lernumfeld, zum anderen um Zeit zu sparen. Emily wohnt nämlich in der Neustadt, wohin die Fahrt schon mal eine halbe Stunde mit der Tram dauern kann. Während des Semesters entscheidet sie sich deshalb oft dafür, den Stoff zuhause nachzuarbeiten.

18:00 Uhr

So, für heute wurde genug gelernt. Nach einem langen Uni-Tag trifft Emily sich noch mit Freundinnen in einer Bar im Viertel, in der ihr Freund arbeitet. „Da heute Donnerstag ist und ich freitags keine Veranstaltungen habe, passt das ganz gut als Abschluss für den Tag.“

Weitere Informationen

Zur Staats- und Universitätsbibliothek

Zur Mensa und der Mensacard des Studierendenwerks Bremen

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