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Bagger, Baukräne, Betonmischer

Auf dem Campus entstehen neue Gebäude für die Lehre 
und Forschung

Campusleben

Die Modernisierung der Universität Bremen schreitet voran. Umfangreiche Bau- und Sanierungsprojekte verleihen ihr in den nächsten Jahren ein neues Gesicht und sorgen für verbesserte Studien- und Forschungsbedingungen.

Bagger, Baukräne und Betonmischer bestimmten derzeit an vielen Ecken das Bild der Universität Bremen. Dies wird auch noch eine Weile so bleiben: „Innerhalb der nächsten zehn Jahre werden voraussichtlich 200 Millionen Euro in neue Gebäude und weitere 150 Millionen in Sanierungen investiert“, sagt der Kanzler der Universität Bremen, Dr. Martin Mehrtens.

Der Bedarf für neue Gebäude ist da. Denn trotz aller kreativen Lösungsversuche, um der Raumnot zu begegnen, platzt die Universität aus allen Nähten. Teuer ist der Raummangel zudem. Für rund 40.000 Quadratmeter muss die Universität derzeit Miete zahlen.

So soll das neue, direkt am Boulevard gelegene ­Hörsaal- und Veranstaltungsgebäude aussehen.
Foto: E2A Eckert ­Architekten, Zürich

BIOM: Optimale Forschungsinfrastruktur

In vollem Gange ist bereits der Bau eines neuen Lehr- und Forschungsgebäudes für die Biologie mit dem Namen BIOM an der James-Watt-Straße, nordwestlich des Uni-Boulevards. Es soll zum Wintersemester 2021/22 fertig sein. Mit 6.000 Quadratmetern bietet das Gebäude Raum für rund 1.000 Studierende und 100 Beschäftigte. Ein Neubau wurde notwendig, weil das alte Gebäude für die Naturwissenschaften (NW2) aus den 1970er Jahren stammt und den aktuellen Anforderungen von Forschung und Lehre in der Biologie nicht mehr gerecht wird. „Modernste Labore und Ausstattung werden im BIOM optimale Arbeitsbedingungen schaffen und so das herausragende und international ausgerichtete Forschungs- und Lehrprofil der Universität Bremen stärken“, so der Kanzler.

Neubau stärkt Meeresforschung

Starten sollen außerdem bald die Bauarbeiten für das neue Zentrum für Tiefseeforschung in Nachbarschaft des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen. Die Kosten für das Projekt mit einer Nutzfläche von ungefähr 4.000 Quadratmetern in Höhe von 38 Millionen Euro werden zwischen Bund und Land geteilt. In den Mitteln ist auch die Anschaffung eines ferngesteuerten Tauchroboters für Arbeiten bis 5.000 Meter Wassertiefe enthalten. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 anvisiert.

Fünf neue Hörsäle

Ein großes Bauprojekt ist im Zentralbereich in Planung: Direkt am Uni-Boulevard soll neben dem NW2 und vor dem GEO-Gebäude das neue Hörsaal- und Veranstaltungszentrum (HVZ) entstehen. Der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs sieht einen kompakten und gleichzeitig lichtdurchlässigen Bau vor, der sich mit acht Stockwerken an der Höhe des Mehrzweckhochhauses (MZH) orientiert. Er soll Platz bieten für fünf Hörsäle, einen Fachbereich und Büroräume. Der Baubeginn ist für 2021 zum 50-jährigen Jubiläum der Universität Bremen geplant. Um den Neubau zu realisieren wird es am Boulevard größere Umbaumaßnahmen geben.

Sanierungen nehmen Fahrt auf

Auch aufwändige und dringend notwendige Sanierungsprojekte können jetzt endlich angegangen werden. Neben der Kernsanierung des Gebäudes NW2 am Boulevard steht in den nächsten drei Jahren auch die Renovierung des MZH mit seinem markanten roten Vorbau an. Die Gebäude Naturwissenschaften 1 (NW1) und Geisteswissenschaften 1 (GW1) an der Universitätsallee sollen bis 2023 für jeweils etwa sechs bis sieben Millionen Euro saniert werden.

Zukunft schon im Visier

Falls die Universität Bremen weiter wachsen soll, ist sie darauf vorbereitet. Als mögliche Erweiterungsflächen sind zwei Areale an der Robert-Hooke-Straße vorgesehen. In direkter Nachbarschaft des Bremer Instituts für Produktion und Logistik GmbH (BIBA) und dem Gebäude Ingenieurswissenschaften 3 (IW3) könnten Neubauten für Institute entstehen. Südlich der Barbara-McClintock-Straße, nicht weit vom NW1 gelegen, wäre Platz für einen Neubau der naturwissenschaftlichen Fächer.

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