Am Anfang standen die Enttäuschung und Empörung darüber, dass wir Menschen trotz so viel Forschung, trotz so viel Wissen, oft nicht die besten Entscheidungen treffen. Ganz konkret sieht man das beim Thema Nachhaltigkeit in der Politik. Aus dieser Erkenntnis kam dann der Entschluss, selbst etwas zu bewirken. Das geht bei den Students for Future und beim AStA sehr gut. Auch wenn die Prozesse manchmal lang und zäh sind, haben wir schon viel erreicht.

Was denn konkret?

Zum Beispiel sind die Preise für vegane Gerichte beim Bremer Studierendenwerk in diesem Semester konstant geblieben, trotz der Inflation und der Energiekrise. Darüber haben wir mit dem Studierendenwerk verhandelt. Ebenso konnten die Nebenkosten in den Wohnheimen zunächst konstant gehalten werden und werden auch im Sommersemester nicht so dramatisch steigen, wie an anderen Studienorten. Unser größter Erfolg ist aber eigentlich, wenn auch noch zu wenig materiell, dass man an der Uni nicht mehr an den Themen Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutraltiät vorbeikommt. Wir konnten dazu beitragen, dass sich die gesamte Uni aktuell in einem Wandlungsprozes im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation befindet.

Was gehört noch dazu?

Als Semesterticketbeauftragter konnte ich zum Beispiel dazu beitragen, die Rückerstattungen der Semesterticketbeiträge nach dem 9-Euro-Ticket abzuwickeln. Das war ein sehr hoher Aufwand und hat mir auch noch einmal deutlich gemacht: Man kann etwas wollen und beschließen, aber die Umsetzung ist noch einmal ein ganz anderes Thema. Als Referent für Nachhaltigkeit habe ich dann die kritische O-Woche, einen Vortrag und jeweils im Oktober und Januar eine Kleidertauschparty mitorganisiert. Das lief sehr gut, und ich denke, wir werden den Kleidertausch auch weiter jeweils zu Beginn und Ende der Vorlesungszeit veranstalten. Wir sind auch schon dabei, die nächste Kleidertauschparty im April zu planen. Letztendlich steht und fällt jede Aktion mit dem persönlichen Engagement der Beteiligten. Man kann sich hier einbringen, man muss es sogar, damit etwas entsteht. Gleichzeitig hat man unheimlich viel Gestaltungsspielraum. So kann man selbst etwas bewegen, was ich sehr bereichernd finde. Ich habe hier viele nette Menschen gefunden und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun.

Wo findet man den AStA, und wer kann dort hingehen?

Die Räume des AStAs findet ihr in der obersten Etage (3.OG) des Studierendenhauses, direkt an der Glashalle im Zentralbereich. Der Eingang ist etwas versteckt, aber natürlich ist jede:r herzlich willkommen! Wenn ihr reinkommt, seht ihr gleich rechts das AStA-Büro. Hier trefft ihr eigentlich immer jemanden, der euch weiterhilft. Wir bieten ganz unterschiedliche Dinge an: u.a. eine BAföG- und Sozialberatung, eine Fahrradselbsthilfewerkstatt, ein KFZ- und Musikanlagenverleih und ein Klavier, das gerne bespielt werden kann. Die Fahrradselbsthilfewerkstatt ist im Moment unter dem Boulevard nahe des SFG zu finden. In Zukunft wird sie näher an die AStA-Etage heranrücken und in die Tiefgarage unter der Glashalle ziehen.

Wie erfahre ich, was der AStA derzeit macht?

Wir informieren regelmäßig per E-Mail und Telegram-Ticker über Termine und Aktionen. Die E-Mails laufen über den Studierendenverteiler, also sollte jede:r Student:in sie automatisch erhalten. Außerdem haben wir natürlich auch eine Webseite und sind auf Instagram vertreten. Wir freuen uns auch dort immer über neue Gesichter.

Außerdem steht auch der nächste Termin für unsere Kleidertauschparty fest: Am 21. April 2023 treffen wir uns um 18:30 Uhr im Gebäude SFG, Raum 0150.

Informationen über den AStA

Der AStA ist der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität Bremen und die Exekutive der Studierendenschaft. Der AStA, der aus drei Personen im Vorstand und neun Referent:innen besteht, wird vom Studierendenrat (SR) gewählt. Dieser wiederum setzt sich aus den Personen der hochschulpolitischen Listen zusammen, die bei der SR-Wahl von den Studierenden gewählt werden. Der AStA hat neun Referate: für Antifaschismus und Antinationalismus, für Campusleben und studentische Freiräume, für Hochschulpolitik, für Klimapolitik, für Kunst und Kultur, für Nachhaltigkeit, für Studium und Lehre, für studentisches Wohnen, Bauen und Inklusion und für Vernetzung. Zu den Aufgaben des AStA gehören u.a. die Organisation des Semestertickets, Beratung und Unterstützung bei BAföG und sozial schwierigen Lagen, die Förderung von studentischen Projekten, die politische Vertretung studentischer Interessen inner- und außerhalb der Uni und allgemein, Anlaufstelle für alle Studierenden zu sein. Jeden Dienstag trifft sich der AStA um 14 Uhr in der AStA-Etage. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Den AStA erreicht ihr über die Webseite, Instagram (asta.uni-bremen.de) und per E-Mail asta@uni-bremen.de.