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Alles drin: Das neue Deutschlandsemesterticket

Wie nutzen Studierende der Universität Bremen das Ticket und was ändert sich mit dem neuen Upgrade?

Campusleben / Studienstart

Die Kombination aus Semesterticket und Deutschlandticket wird von vielen Studierenden an der Universität Bremen genutzt. Bis zum Oktober 2024 musste das Upgrade vom Semester- zum Deutschlandticket extra dazu gekauft werden. Nun wurde das Kombiticket auf eine einheitliche, digitale Version umgestellt: Das Deutschlandsemesterticket. Der Preis für das neue Ticket ist bereits im Semesterbeitrag enthalten. Wie das Ticket genutzt wird, verraten wir in diesem Artikel.

Cynthia Hoven, Ihsane Darssi und Katharina Bikhno studieren im vierten Semester an der Universität Bremen. Sie alle nutzen das ursprüngliche Kombiticket schon eine Weile. Genaueres berichten die drei Studentinnen im Interview mit up2date.

Für welche Fahrten und Verkehrsmittel nutzen die Studentinnen das Kombiticket am häufigsten?

Cynthia erzählt, dass sie mit dem Ticket fast jedes Wochenende in ihre Heimat Gronau in Nordrhein-Westfalen fährt. „Das frühere Semesterticket hat für diese Strecke nicht ausgereicht, aber mit dem neuen Deutschlandsemesterticket kann ich nun die gesamte Fahrt damit abdecken“, erzählt sie. Auch Ihsane fährt regelmäßig zu ihrer Familie nach Dortmund. Da ihr die ICE-Tickets auf Dauer zu teuer wurden, hat sie sich vor einiger Zeit dazu entschlossen, mit der Regionalbahn zu fahren, um ihre Eltern zu besuchen. Auch diese Strecke ist im neuen Deutschlandsemesterticket enthalten. Katharina nutzt das Deutschlandticket für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Hamburg und Berlin – in beiden Städten besucht sie öfter Freunde und Familie. Alle drei sagen außerdem, dass ihnen das Deutschlandticket in Kombination mit dem Semesterticket generell mehr Flexibilität und Freiheit bietet: „Man kann überall in Deutschland hinreisen und auch in der Freizeit in nahegelegene Städte fahren, die man gerne besuchen will“, so Ihsane Darssi. Neben dem Regionalverkehr nutzen die Studentinnen auch die Busse und Straßenbahnen innerhalb Bremens, da sie weder Fahrrad noch Auto fahren.

Das Deutschlandsemesterticket (D-SeTi)

Das optionale Kombiticket, das bislang extra dazu gebucht werden musste, wurde von Studierenden häufig kritisiert. Auch unsere drei Interviewpartnerinnen bemängelten Preis und Abwicklung der beiden Tickets. In den vergangenen Monaten setzte sich deswegen der AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) aktiv dafür ein, dass die Studierenden der Universität Bremen ein bundesweites Semesterticket mit dem gleichen Geltungsbereich wie das Deutschlandticket erhalten. Nach langen Verhandlungen ist es den Mitgliedern des AStAs gelungen, das Deutschlandsemesterticket (kurz: D-SeTi) zum Wintersemester 2024/25 einzuführen. Dieses kostet nur 60 Prozent des Deutschlandticket-Preises und ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, für alle Studierenden verpflichtend.

Seitenansicht einer Regionalbahn auf Schienen.
Quer durch die Republik, ohne Zusatzkosten: Das geht mit dem neuen Deutschlandsemesterticket.
© malopo/Adobe Stock

Was genau ist anders?

Der Wechsel zum D-SeTi bedeutet, dass das Semesterticket im aktuellen Wintersemester 2024/2025 analog zum regulären Deutschlandticket bundesweit im gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gültig ist. Das Ticket kostet zunächst 176,40€ - also 29,40€ pro Monat - für das Wintersemester 2024/2025 und somit 13,82€ weniger als das vorherige Kombiticket. Dieses lag bei monatlich 17,30 Euro zusätzlich zum Preis des Semestertickets und musste individuell dazu gekauft werden. Das D-SeTi wird über den Semesterbeitrag an die Universität gezahlt, ein individuelles Abo ist nicht mehr nötig.

Es ist ausschließlich digital erhältlich, das frühere Papierticket entfällt. Studierende der Universität Bremen können das Ticket seit Anfang Oktober über die Internetseite von RideCampus abrufen, indem sie sich dort mit ihrem Uni-Account einloggen. Dazu haben alle Studierenden bereits vor dem Semesterstart eine E-Mail mit einem Anmeldelink erhalten.

Wer ist für das Semesterticket zuständig?

Zuständig für die Verhandlungen der Ticketbedingungen ist der AstA. Er ist Mitglied der Verkehrs-Landesastenkonferenz (VLAK) Niedersachsen. Hier wurde das Projekt „Landesweites Semesterticket“ initiiert. Dies ermöglichte bis zuletzt einen größeren Geltungsbereich des Semestertickets. Das Ticket im Allgemeinen funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip: Alle zahlen, mit wenigen Ausnahmen, gleich viel, unabhängig von der Nutzung.

Zu allen Updates wird der AStA alle Studierenden der Universität Bremen per Rundmail auf dem Laufenden halten. Wer sich aber noch einmal umfassend über das neue Semesterticket informieren möchte und wie man dieses runterlädt, kann die Website des AStAs besuchen.

Weitere Informationen

https://www.dein-semesterticket.de/

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