Das Studium erweitern: Wie die ‚eGeneral Studies‘ neue Perspektiven bringen
Interaktive Formate, flexible Prüfungstermine und spannende Themen: Das bieten die Online-Lehrveranstaltungen der eGeneral Studies
Über den eigenen Tellerrand schauen und Kompetenzen jenseits des gewählten Studienfachs erwerben: Das geht mit den eGeneral Studies. Das digitale Angebot ist so flexibel, dass es sich an den eigenen Studienalltag anpassen lässt. Wir stellen das Programm genauer vor.
Jeder Studiengang folgt einem eigenen Studienverlaufsplan: Themen und Module sind vorgegeben, um am Ende den Abschluss zu erreichen. Darüber hinaus lässt sich das Studium mit den sogenannten „fachergänzenden Studien“ erweitern. Hier können Lehrveranstaltungen jenseits des Studienverlaufsplan belegt und damit die eigenen Kompetenzen erweitert werden. Neben den Präsenzveranstaltungen im Bereich General Studies gibt es ein digitales Angebot: Die eGeneral Studies, kurz „eGS“. Sie werden vom Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) gemeinsam mit Lehrenden entwickelt und sind besonders flexibel. „Für uns stehen die Bedürfnisse der Studierenden im Mittelpunkt“, sagt Dr. Christiane Bottke vom ZMML. „Unsere Angebote können an jedem Ort und zu jeder Zeit genutzt werden, sie sind komplett digital. Nur für die Prüfung kommen die Studierenden ins Testcenter auf den Campus.“ Dabei ist der Prüfungstermin nahezu monatlich frei wählbar, An- und Abmeldungen sind kurzfristig möglich. Jede Veranstaltung kann mit drei Credit Points angerechnet werden.
Was erwartet die Studierenden im eGS-Angebot?
„Bei den eGeneral Studies besuchen die Studierenden die Lehrveranstaltungen komplett online. Dabei achten wir darauf, das Angebot möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Die Videos sind jeweils etwa 20 bis 30 Minuten lang, dazu gibt es Texte, Audiodateien und Quizze, um den eigenen Lernfortschritt zu überprüfen“, erklärt Christiane Bottke. Das Angebot ist inhaltlich breit gefächert und wird laufend erweitert. Drei Beispiele haben wir uns genauer angeschaut:
Diversity Kompetenzen
In der Lehrveranstaltung „Diversity Kompetenzen“ werden verschiede Diskurs- und Handlungsfelder rund um den Themenbereich Diversität erörtert. Die Teilnehmenden werden unter anderem für gesellschaftliche Dimensionen von Ungleichheit, Macht und Diskriminierung sensibilisiert, entwickeln eine diversitätsbewusste Haltung und werden befähigt, Kritik an Missständen zu äußern. Die videobasierte Veranstaltung kann auch in Gebärdensprache geschaut werden.
Der menschengemachte Klimawandel
Die Lehrveranstaltung “Der menschengemachte Klimawandel: Ursachen, Effekte und Lösungswege” geht auf die aktuellen Herausforderungen der globalen Erwärmung ein. Der Kurs wurde gemeinsam mit den Students for Future der Universität Bremen entwickelt und kann ab dem Wintersemester 2024/25 belegt werden. Beim Erstellen des Onlineformats hat sich das Team an einem erweiterten didaktischen Konzept orientiert, das weniger videozentriert ist und dafür verschiedene Formate wie Text und Grafiken mit interaktiven Inhalten kombiniert. So kann das Gelernte am Ende einer Lektion zum Beispiel durch eine Aufgabe überprüft oder mithilfe eines Podcasts vertieft werden.
Einführung in die Postwachstumsökonomik
Die Lehrveranstaltung „Einführung in die Postwachstumsökonomik“ befasst sich mit Kritik an und Grenzen des Wirtschaftswachstums. Dabei werden Lösungsansätze und Transformationswege aufgezeigt. Die Teilnehmenden erhalten so Wissen über die gegenwärtige Ökonomie, ein Bewusstsein für ihre Problematik und die Fähigkeiten, alternative Lösungsansätze zu entwickeln. Die Lektionen werden mit einem kurzen Quiz abgeschlossen, um das eigene Verständnis des Themas zu überprüfen.
Service für Studierende
Sobald sich die Studierenden im Lehrstoff sicher fühlen, können sie sich für eine Prüfung im Testcenter anmelden. An den Prüfungen können alle Studierenden des Landes Bremen und der Universität Oldenburg teilnehmen. Außerdem bietet das ZMML einen umfangreichen Support: „Fragen werden bei uns in der Regel innerhalb von 24 Stunden beantwortet“, so Christiane Bottke. „Im Wintersemester möchten wir außerdem eine digitale Sprechstunde anbieten, die sich viele Studierende gewünscht haben“. Überhaupt ist der Kontakt zu den Studierenden sehr wichtig: „Sie sind unsere Zielgruppe, für sie entwickeln wir die Angebote. Wir freuen uns daher immer über Rückmeldungen, holen regelmäßig Feedback ein und versuchen, Wünsche so gut es geht umzusetzen.“
Unterstützung für Lehrende
Auch den Lehrenden steht das ZMML zur Seite: Gemeinsam planen sie die Lehrveranstaltung, produzieren sie im hauseigenen Studio und werden dabei laufend unterstützt. „Die eGeneral Studies sind ursprünglich aus einer Initiative von Lehrenden und Uni-Mitarbeitenden entstanden“, erzählt Bottke. „Es gab an mehreren Stellen den Wunsch, Lehrveranstaltungen digital und flexibel anzubieten. Die eGS bieten den Lehrenden mehr Flexibilität und Sichtbarkeit für die eigene Arbeit.“ Interessierte Lehrende können sich jederzeit direkt an das ZMML wenden.
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Zum eGeneral-Studies-Angebot
Allgemeine Informationen für Lehrende und Studierende