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Studieren an der Uni Bremen? Niousha weiß WARUM

Vom 1. bis 15. September können sich Interessierte auf zulassungsfreie Studiengänge sowie freie Plätze zulassungsbeschränkter Angebote bewerben.

Lehre & Studium / Studienstart

Niousha Firooznia studiert Linguistik und Erziehungswissenschaften im 2. Semester an der Universität Bremen. Die 26-jährige wuchs im Iran auf und kam vor drei Jahren zum Studieren nach Deutschland. Es dauerte ein bisschen, bis sie zur Universität Bremen fand. Doch seit sie hier ist, hat sie das Gefühl, genau am richtigen Ort zu sein. Warum? Das erklärt sie im Interview.

Niousha, warum fühlst du dich an der Uni Bremen so wohl?

Weil man hier so viel machen kann. Es gibt sehr viele Gruppen und Institutionen, in denen man sich engagieren kann. Da lernt man ganz leicht andere Menschen kennen. Für mich ist zum Beispiel das International Office, kurz IO, sehr wichtig. Dort habe ich auch einen Nebenjob. Er hilft mir, mein Studium zu finanzieren. Das IO ist aber viel mehr. Es ist eine Einrichtung der Uni, die Studierenden aus anderen Ländern beim Ankommen in Deutschland und in Bremen hilft. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wertvoll das ist. Es gibt zum Beispiel ein Buddy-Programm: Jeder Neuankömmling bekommt einen erfahrenen Studierenden an die Seite, der ihm alles zeigt und auch mal zu Partys mitnimmt. So fällt das Ankommen gleich viel leichter.

Dir haben da sicher auch deine guten Sprachkenntnisse geholfen, oder?

Klar, die Sprache ist total wichtig. Das wusste ich schon, bevor ich den Schritt nach Deutschland gewagt habe. Deswegen habe ich schon im Iran Sprachkurse besucht und viel geübt. Ich hatte irgendwie schon immer ein Faible für Sprachen. Ich finde es einfach spannend, welche Struktur verschiedene Sprachen haben, worin sie sich unterscheiden oder ähneln. Wusstest du zum Beispiel, dass Arabisch und Deutsch eine fast identische Grammatik haben? Das habe ich erst hier während meines Linguistik-Studiums realisiert, obwohl ich beide Sprachen spreche. Solche Entdeckungen machen das Fach für mich so spannend. Jetzt, im Nachhinein, kann ich gar nicht mehr verstehen, warum ich nicht gleich mit Linguistik an der Uni Bremen angefangen habe. Als ich nach Deutschland kam, habe ich es zunächst mit Architektur an einer anderen Hochschule versucht. Aber das funktionierte gar nicht. Ich bin froh, dass das vorbei ist.

Im Video der Kampagne #DUWEISSTWARUM gibt Niousha einen Einblick ins Studieren in Bremen und zeigt, wie breit das Angebot im Studienfeld „Medien“ an der Universität ist.
© Universität Bremen

Was ist denn anders jetzt?

Hier an der Uni Bremen fühle ich mich besser unterstützt. Die Dozierenden sind total hilfsbereit. Es gibt zudem Tutor:innen. Das sind erfahrene Studierende, die dir in den ersten Semestern helfen – zum Beispiel, wenn es darum geht, das erste Mal einen Essay zu schreiben. Sie nehmen dir die Arbeit zwar nicht ab, aber geben gute Tipps, damit du es lernen kannst. Auch in die Erziehungswissenschaften, mein zweites Fach, konnte ich gut einsteigen. Hier wird sehr praxisnah gelehrt. Letztens haben wir zum Beispiel in einem Seminar besprochen, warum Schüler:innen so gern Ausreden erfinden. Also was dahintersteckt und wie wir als Lehrende richtig damit umgehen. In der Regel haben sie nämlich einfach nur Angst zu versagen. Deswegen ist es wichtig, dass Lehrende die Schüler:innen an dieser Stelle ernst nehmen und individuell auf sie eingehen.

Willst du nach deinem Studium als Lehrerin arbeiten?

Ich weiß es noch nicht. Das Lehren macht mir großen Spaß. Im Iran habe ich eine Zeit lang Kindern zwischen drei und sechs Jahren Mathe und Englisch beigebracht. Es war toll zu sehen, wie schnell sie lernen. Das könnte ich mir schon vorstellen. Aber es gibt auch so viele andere Möglichkeiten, da will ich mich jetzt noch nicht festlegen.

Hast du noch einen Tipp für alle, die überlegen, an der Uni Bremen zu studieren?

Das ist ziemlich einfach: Mach mit! Egal was angeboten wird, es lohnt sich. Ich habe zum Beispiel in der Orientierungswoche, kurz O-Woche, viel ausprobiert und so einige Leute kennen gelernt, mit denen ich mich bis heute regelmäßig treffe. Überhaupt ist die O-Woche super wichtig. Dein StugA bietet mit Sicherheit etwas an. StugA ist eine Abkürzung für Studiengangsausschuss, das ist einfach eine Gruppe von älteren Studierenden. An anderen Unis heißt das auch Fachschaft. Die geben dir jede Menge Tipps fürs Studieren, zum Beispiel wie man den Stundenplan erstellt oder wer an der Uni für was ansprechbar ist. Das ist sehr praktisch für den Anfang, wenn alles noch neu und fremd ist. Ich kann aber auch die Freizeitaktivitäten empfehlen. Bei einer Kneipentour durchs Bremer Viertel lernt man die Stadt wohl am besten kennen. Ach ja, und noch ein Tipp: Setze dich zum Lernen ins GW2. In der Cafeteria gibt es den besten Cappuccino auf dem gesamten Campus.

Zur Person

Niousha Firooznia ist im Iran aufgewachsen und kam vor drei Jahren zum Studieren nach Deutschland. Die 26-Jährige ist Teil der Studierendenmarketing-Kampagne #DUWEISSTWARUM. Erfahre mehr über Nioushas Studienerfahrungen und warum ein Studium an der Uni Bremen das Richtige für dich sein könnte: Webseite DUWEISSTWARUM

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