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Studieren an der Uni Bremen? Michel weiß WARUM

Bis 15. Juli können sich Studieninteressierte für zulassungsbeschränkte Studiengänge bewerben. Student Michel weiß, warum das eine gute Idee ist.

Lehre & Studium / Studienstart

Michel Joswig studiert Biologie mit dem Schwerpunkt Ökologie an der Universität Bremen. Seinen Bachelor hat der 23-Jährige fast fertig, im Herbst geht es in den Master – ebenfalls Ökologie, ebenfalls Uni Bremen. Dafür hat er gute Gründe, die er uns im Interview verrät.

Michel, was gefällt dir an der Uni Bremen?

Am meisten gefällt mir der Zusammenhalt unter den Studierenden. Das ist wirklich großartig, vor allem jetzt, wo wir wieder alle auf dem Campus sind und in Projekten zusammenarbeiten können. So lernt man einfach am besten. Auch, weil wir Studierenden uns hier gut einbringen können. Ich bin beispielsweise im StugA aktiv, das ist der Studiengangsausschuss – an anderen Unis auch bekannt als Fachschaft. Da können wir Vorschläge zur Gestaltung des Studiums machen und teilweise auch Einfluss auf den Lehrplan nehmen. Da fühle ich mich ernst genommen. Nach drei Jahren kann ich sagen: Hier lässt es sich wirklich gut studieren.

Wie merkst du das im Alltag?

Das Studium ist einfach ein guter Mix. Klar gibt es das klassische Lernen in der Bibliothek, aber auch viel Laborarbeit, bei der wir praktische Erfahrungen sammeln können. Dass man schon während des Studiums forschen kann, ist typisch für die Uni Bremen. In meiner Bachelorarbeit habe ich zum Beispiel untersucht, wie eine bestimmte Fruchtfliegenart mit Würmern interagiert. Im Labor konnte ich beobachten, wie die Würmer, die winzig klein sind und sich von Bakterien auf vergorenen Früchten ernähren, plötzlich anfangen zu winken. Tatsächlich sieht das ziemlich ähnlich aus, wie wenn wir Menschen nach einem Taxi winken. Und darum geht es auch: Eine Transportmöglichkeit zur nächsten, noch frischen Frucht zu organisieren. Die Winkbewegung ist dafür da, an vorbeifliegenden Insekten anzudocken. Das konnte ich im Mikroskop beobachten. Das war ein richtiger Wow-Effekt, denn so hat das zuvor noch niemand gesehen. Nun verstehe ich, warum Forschende ihren Beruf so lieben.

Möchtest du später in der Forschung arbeiten?

Das weiß ich noch nicht. Ich starte jetzt erstmal in den Master und dann sehe ich weiter. Forschung ist schon spannend, aber ich könnte mir auch etwas in der Wirtschaft vorstellen. Mit dem Studienabschluss habe ich ja viele Möglichkeiten.

Im Video der Kampagne #DUWEISSTWARUM gibt Michel einen Einblick in sein Studium und zeigt, wie breit das Thema Nachhaltigkeit an der Universität Bremen verankert ist.
© Universität Bremen

Wie hast du gemerkt, dass die Ökologie dein Ding ist?

Ich bin als Kind schon gern in der Natur gewesen. Auf Bäume geklettert und so. Da kommen die Fragen automatisch: Warum gibt es verschiedene Bäume? Was machen Insekten und Käfer? Dieses Interesse an Natur hat sich dann immer mehr intensiviert – von Bio als Lieblingsfach in der Schule bis zur Ökologie als Spezialisierung im Studium. Ich gehe immer noch gern raus und guck mich um. Das geht auch hier auf dem Campus ganz gut. Beispielsweise haben wir hier Blühwiesen, die bewusst nicht gemäht werden, um die Artenvielfalt zu fördern. Die Uni-Verwaltung, die Forschenden und Studierenden engagieren sich stark im Naturschutz. Damit verbunden wird auch das Thema Nachhaltigkeit immer sichtbarer auf dem Campus. Es gibt viele spannende Projekte. Das gefällt mir.

Bist du selbst auch in so einem Projekt aktiv?

Zurzeit nicht. Ich habe bereits ein recht aufwendiges Hobby. Aber glücklicherweise lässt sich dieses Hobby sehr gut mit dem Studium vereinbaren. Ehrlich gesagt profitieren beide Bereiche sogar voneinander.

Jetzt hast du uns neugierig gemacht…

Ich bin in mehreren Mittelaltervereinen aktiv. Das ist sehr vielseitig. Tatsächlich lese ich sehr viel über das Mittelalter, vor allem wissenschaftliche Quellen. Dabei hilft mir meine Erfahrung aus dem Studium, denn ich weiß dadurch, wie man mit wissenschaftlichen Papern umgeht, wie man Originalquellen behandelt. Es geht mir darum, ein möglichst realistisches Bild von dieser spannenden Epoche zu bekommen. Das Lesen ist aber natürlich nicht alles. Wir sind auf Mittelaltermärkten präsent und kämpfen tatsächlich auch gegeneinander. Wir haben sogar richtige Darstellungsnamen, ich bin Thorin von Borch. Thorin ist sowieso mein Zweitname und ich komme aus Bremen-Burgdamm – da bot sich dieser Darstellungsname an.

Müssen wir dann bald mit einer mittelalterlichen Schlacht auf dem Uni-Boulevard rechnen?

Nein, keine Sorge. Das ist ein Hobby, das mit der Uni nichts zu tun hat. Außer, dass ich in der Bibliothek Details zum Mittelalter recherchieren kann. Und da schließt sich der Kreis wieder. Das Studium hat mich gelehrt, Dinge kritisch zu hinterfragen. Und das ist ja etwas, was man immer im Leben gebrauchen kann.

Zur Person

Michel Joswig ist gebürtiger Bremer und 23 Jahre alt. Der Biologiestudent ist Teil der Studierendenmarketing-Kampagne #DUWEISSTWARUM. Erfahre mehr über Michels Studiengang und warum ein Studium an der Uni Bremen das Richtige für dich sein könnte: Webseite DUWEISSTWARUM

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