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Wie studiert es sich im Forum am Domshof?

Drei Studierende der Rechtswissenschaft berichten von ihren Erfahrungen nach dem Umzug

Lehre & Studium / Campusleben

Die Jurastudierenden Emilia De Rosa, Vincent Wagener und Nils Kaufholz sind drei von rund 1.700 Uni-Angehörigen, die seit dem Wintersemester im neuen Uni-Standort in der Bremer Innenstadt studieren und arbeiten. Im Interview erzählen sie, wie der Umzug lief und wie sie ihren neuen Studienort am Domshof finden.

Wie lief der Umzug ins neue Gebäude?

Emilia De Rosa: Ich habe mich sehr darüber gefreut, endlich alles an einem Ort zu haben. Früher mussten wir etwas weiter zur Mensa und Bibliothek laufen, nun ist alles direkt beieinander. In diesem neuen, schönen Gebäude ist es ein ganz anderes Gefühl als vorher im GW1. Die Zeit bis zum Umzug des Juridicums war etwas anstrengend, da vieles nicht verfügbar oder zumindest nicht so schnell zu bekommen war, was in der Prüfungszeit natürlich besonders nervig ist. Ich bin froh, dass auch dieser Teil des Umzugs jetzt abgeschlossen ist und wir alles im Gebäude haben.

Studentin Emilia De Rosa posiert in der Uni-Mensa für ein Foto.
Für Emilie De Rosa bringt das neue Juridicum eine deutliche Verbesserung im Studienalltag.
© Annemarie Popp / Universität Bremen

Nils Kaufholz: Ich hatte ehrlich gesagt mehr Chaos befürchtet. Aber es lief dann im Großen und Ganzen doch ziemlich glatt. Klar gab es anfangs Probleme, zum Beispiel mit den Schließanlagen im Gebäude – da waren Räume offen oder verschlossen, die es nicht sein sollten. Aber auch das ist mittlerweile gut gelöst worden. Nur die Hörsaalsituation ist weiterhin nicht optimal: Die Glocke ist als Konzertsaal für die Lehre eher weniger geeignet und das Pendeln zum Hauptcampus ist sehr zeitaufwendig. Ich hoffe, dass es da bald eine bessere Lösung in der Stadt gibt.

Student Nils Kaufholz posiert in der Uni-Mensa für ein Foto.
Nils Kaufholz würde sich eine bessere Lösung für den Hörsaal wünschen.
© Annemarie Popp / Universität Bremen

Was hat sich für Sie durch den Umzug verändert?

Vincent Wagener: Schön ist, dass wir nun in direkter Nähe zum Justizprüfungsamt und zum Amtsgericht mit eigener Bibliothek studieren. Positiv ist auch die Offenheit der Büros durch die Glasfronten. Es findet mehr Austausch statt. Überall im Gebäude trifft man auf Kommiliton:innen und Kolleg:innen. Durch die Entfernung zum Campus nutze ich den Hochschulsport nicht mehr so häufig, das ist eigentlich schade. Auch andere Angebote wie das Campuskino oder die Psychologisch-Therapeutische Beratungsstelle sind nun gefühlt sehr weit weg. Der Studienalltag lässt sich mit den Fahrtzeiten zum Campus in Horn einfach nicht gut vereinbaren. Es wäre toll, wenn man diese Angebote auch in der Stadt bieten könnte.

Student Vincent Wagener posiert in der Uni-Mensa für ein Foto.
Vincent Wagener freut sich über die offene Gebäudestruktur, die den Austausch innerhalb des Fachbereichs fördert.
© Annemarie Popp / Universität Bremen

Nils Kaufholz: Insgesamt kann man sagen, das Gebäude ist wirklich wunderschön, der Standort ist super. Hier findet man wunderbare Studienbedingungen vor.

Was wünschen Sie sich noch für den neuen Standort?

Vincent Wagener: Was uns derzeit noch fehlt, ist der Anschluss an das Ticketsystem, um unkompliziert Reparaturen auf den Weg zu bringen. Auch die Lernraumbuchung von freien Veranstaltungsräumen funktioniert hier noch nicht – das vermissen viele von uns sehr.

Nils Kaufholz: Was ich mir wünschen würde, wäre eine verbesserte Kommunikation mit uns Studierenden. Wir wissen zum Beispiel nicht, ob wir die Kassenhalle auch nutzen dürfen, oder wie es mit dem geplanten Café im Erdgeschoss aussieht. Ich hoffe, dazu gibt es bald mehr Informationen.

Emilia De Rosa: Gespannt bin ich auch auf die Entwicklung der Innenstadt. Wir sind ja eine große Gruppe von Studierenden. Bisher ist die Stadt darauf nicht ausgelegt und ich bin gespannt, ob sich da gezielte Angebote entwickeln. Auch das Gebäude fühlt sich noch nicht so sehr nach Campus an – allein schon, weil es hier keine Pinnwände für Aushänge gibt und nicht so viele Begegnungsflächen. Aber mir fällt jetzt schon auf, dass man den Kommiliton:innen und Kolleg:innen häufiger begegnet, nun, wo wir alle in einem großen Gebäude sitzen. Der Kontakt ist seitdem viel persönlicher.

Weitere Informationen

Webseite zum Forum am Domshof

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