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Stimmungstief? Die PBS kann weiterhelfen

Rund 1.000 Studierende suchen jedes Jahr die Psychologische Beratungsstelle des Studierendenwerks Bremen auf. Das Berater:innen-Team steht auch während der Pandemie mit Rat und Tat zur Seite.

Lehre & Studium / Campusleben

Nach der fünften Welle gehört das Coronavirus zwar fast schon zum Alltag, doch es schlägt trotzdem aufs Gemüt. Hinzu kommt das aktuelle Weltgeschehen, das Sorgen bereitet. Die einen haben ein Stimmungstief, andere kämpfen sogar mit Angstzuständen, depressiven Verstimmungen oder einer ausgeprägten Stresssymptomatik. Die Psychologische Beratungsstelle des Studierendenwerks Bremen ist dafür eine erste Anlaufstelle.

Du fühlst dich motivationslos und quälst dich aus dem Bett? Für die Prüfung lernen oder die Hausarbeit schreiben fällt dir schwerer als sonst? Auch das manchmal graue Frühjahrswetter kann einen runterziehen. Hinzu kommt die Unsicherheit, wie die Welt morgen aussieht. Die Pandemie ist zum Langstreckenlauf geworden, der immer wieder eine Anpassung an die Situation und Verzicht einfordert. Wenn das Stimmungstief länger anhält, berät das Team der Psychologischen Beratungsstelle (PBS) des Studierendenwerks Bremen. Auch während der Pandemie ist das Team telefonisch zu den üblichen Sprechzeiten für dich erreichbar, um einen Beratungstermin zu vereinbaren. Diese finden zurzeit vorwiegend online statt und werden vertraulich behandelt. Was du auch darüber hinaus selber für dich im Alltag tun kannst, erfährst du hier.

Geregelten Tagesablauf schaffen

Strukturen geben Sicherheit – insbesondere in einer unsicheren Zeit. Wenn diese Strukturen wegfallen und der Halt fehlt, kannst du dir einen geregelten Tagesablauf schaffen, indem du Essens- oder Lernzeiten festlegst. Normalerweise wird nämlich eine Alltagsstruktur von außen vorgegeben, zum Beispiel durch Verpflichtungen wie Vorlesungen, Seminare oder Lerngruppen. Fällt dies weg, ist die Gefahr größer, in ein Loch zu fallen. Fehlt die Disziplin zur Selbstorganisation, können Freunde und Familie weiterhelfen. Du könntest zum Beispiel jemanden bitten, dich jeden Tag zur gleichen Zeit anzurufen oder dich mit Kommiliton:innen zu einem morgendlichen Kaffee für den gemeinsamen Arbeitsstart verabreden.

Realistische Tagesziele setzen

Helfen können auch kleine Ziele, die an einem Tag machbar sind, wie den Kleiderschrank ausmisten oder auch zwanzig Seiten im Lieblingsbuch lesen. Wichtig ist, sich einen realistischen Tagesablauf und erreichbare Ziele zu setzen. Selbst unter normalen Umständen kann man selten unzählige Stunden am Stück lernen. Eine gute Mischung an studienbezogenen Aufgaben unterschiedlicher Schwere ist hilfreich, um etwas Abwechslung reinzubekommen.

Soziale Kontakte

Während den Hochphasen der Pandemie sollten Treffen mit Freund:innen und Familie reduziert werden, um Ansteckungen zu vermeiden. Dennoch solltest du nicht komplett auf soziale Kontakte verzichten. Wenn dich mal wieder die Angst übermannt, die Stimmung im Keller ist oder du genau das verhindern willst, greife zum Hörer oder verabrede dich virtuell mit deinen Lieben. Auch wenn es im ersten Moment banal scheint, fühlt man sich meistens besser danach.

Um Hilfe bitten

Bist du trotzdem mal in einer Phase, in der du dich einigelst, solltest du das an deine Mitmenschen kommunizieren: Sprich offen und transparent das Problem bei Freund:innen und Familie an, damit Nahestehende Bescheid wissen und dich aus der Einsamkeitsspirale rausholen können. Wenn du selbst den Eindruck hast, dass du alleine nicht mehr aus dem Teufelskreis kommst, ist es sinnvoll, professionelle Hilfe wie die der PBS in Anspruch zu nehmen. Auch den Weg zu Ärzt:innen oder Therapeut:innen kannst du in Erwägung ziehen. Du kennst Menschen in deinem Umfeld, die eine Tendenz zum Abkapseln haben? Zeig der betroffenen Person, dass sie dir nicht egal ist und biete Unterstützung an.

Frische Luft und Bewegung

Und zum Schluss noch ein allgemeiner Tipp, um gut durch die aktuelle Zeit zu kommen: Ab und zu den Laptop zuklappen, das Handy weglegen und sich draußen bewegen und frische Luft schnappen. Das tut nicht nur dem Körper, sondern auch dem Kopf gut.

Weitere Informationen

Die Psychologische Beratungsstelle befindet sich im Zentralbereich der Universität Bremen, unterhalb der Mensa. Termine können telefonisch am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 13 und Mittwoch von 14 bis 16 Uhr vereinbart werden. Erreichbar ist die Beratungsstelle unter 22 01 - 1 13 10 oder per E-Mail an pbs@stw-bremen.de. Während der Pandemie werden schwerpunktmäßig videogestützte, telefonische und Online-Beratungen angeboten. Neuerungen des Hygienekonzepts und Infos zur perspektivischen Öffnung der Beratungsstelle für face-to-face-Beratungen im Sommersemester sind online auf der Website der PBS zu finden. Die Services der PBS stehen Studierenden der Universität und der Hochschulen in Bremen und Bremerhaven kostenfrei zur Verfügung.

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