Come as you are – Die Zentrale Studienberatung
Noch bis zum 15. September einschreiben und Teil der Uni Bremen werden
„Come as you are.“ Unter diesem Slogan läuft die neue Studierendenmarketing-Kampagne der Universität: Was liegt da näher, als einmal die Zentrale Studienberatung zu Wort kommen zu lassen? up2date. sprach mit Sabine Plundrich über die besondere Willkommenskultur an der Universität und wie sich die Zentrale Studienberatung auf die sich ändernden Bedürfnisse junger Menschen einstellt. Wie kommt man vom „könnte“ zum „kann“?
Die Zentrale Studienberatung ist der Anlaufpunkt für künftige Studierende. Wie würden Sie die besondere Willkommenskultur an der Uni Bremen beschreiben?
Ich finde, sie kann als Rundum-Glücklich-Paket beschrieben werden. Zunächst kommt alles Wichtige für die Immatrikulation mit der Post. So muss also niemand extra zum Campus kommen, um sich einzuschreiben. Viele neue Studierende sind ja noch gar nicht vor Ort. Danach geht es los mit einigen Infoveranstaltungen im September, die entweder digital oder an der Uni stattfinden. Im Oktober ist dann die große Orientierungswoche, die als Startschuss für das Studium verstanden werden darf. In dieser Woche geht es um den Stundenplan, Passwörter, “places to be” und vor allem darum, die Mitstudierenden kennenzulernen. Wer nichts verpassen möchte, findet alles Wichtige im Uni-Start-Portal.
Wie reagiert die Zentrale Studienberatung auf Herausforderungen oder Schwierigkeiten, die Studierende beim Übergang zur Universität oder während ihres Studiums erfahren könnten?
Das Dringendste ist zunächst, herauszufinden, was überhaupt los ist. Häufig treten Probleme ja in der Gruppe auf, oft auch als Knäuel. Wir helfen beim Entwirren und Sortieren. Danach schauen wir, bei welchen Schwierigkeiten wir selbst unterstützen können und tun das natürlich auch. Ein typisches Beispiel beim Übergang in die Universität ist die Frage, ob oder welches Studium gut passt. Manche wissen schon einigermaßen was sie studieren möchten, andere stehen noch ganz am Anfang der Orientierung. In beiden Fällen können wir mit Beratungsgesprächen unterstützen, indem wir die Selbstreflexion begleiten und Hilfen zur Entscheidung und Information anbieten. Bei denjenigen Anliegen, bei denen wir selbst nicht weiterhelfen können, geben wir Tipps, wo diese gut aufgehoben sind und wer da helfen kann. Wir sind als Serviceeinrichtung gut vernetzt, innerhalb und außerhalb der Uni. Dass es manchmal kleinere oder größere Schwierigkeiten gibt, kommt vor. Veränderungen ruckeln einen manchmal tüchtig durch. Das kann in jeder Lebenssituation vorkommen. Wir wollen Studierende ausdrücklich ermutigen, uns anzusprechen. Nicht zuletzt versuchen wir, vielen typischen Hindernissen, die vor allem bei Übergängen auftreten können, präventiv durch gute Information und Beratung im Vorfeld entgegenzutreten, sodass es gar nicht erst zu größeren Problemen kommt.
Haben sich die Fragen junger Menschen rund um das Studium in den vergangenen Jahren verändert? Insbesondere in der Zeit nach der Pandemie?
Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Fragen nach formalen Abläufen, wie Fristen oder Voraussetzungen bei der Bewerbung, in der Sprechstunde zugenommen haben. Ebenso der Wunsch, gemeinsam über geeignete Studien- und Berufsfelder nachzudenken. Abgenommen haben die Fragen nach konkreten Inhalten einzelner Studiengänge. Seit der Pandemie ist zu vermerken, dass Ratsuchende unsere digitalen Angebote sehr gerne nutzen und sehr viel häufiger von ihren psychischen Problematiken berichten.
Was sind die zukünftigen Pläne der Zentralen Studienberatung, um die Willkommenskultur weiter zu stärken und unseren Kampagnen-Slogan “Come as you are” weiter in die Tat umzusetzen?
Wir sind in der Zentralen Studienberatung ein innovationsfreudiges Team und haben in den vergangenen Jahren viel umgesetzt, um unsere Veranstaltungen, Beratungsangebote und unser Informationsmaterial noch attraktiver und noch einfacher zugänglich zu machen. Da das einzig Stetige der Wandel ist, werden wir auch weiterhin unseren Ratsuchenden gut zuhören und uns mit anderen austauschen, um unsere Angebote anzupassen.
In einem Satz: Was verbinden Sie persönlich mit dem Slogan „Come as you are“?
Ich verbinde damit Akzeptanz. Jemand darf so kommen, wie er ist, und ist damit auch erst einmal genau richtig. Hier und heute. Zeit und Ort passen. Einfach richtig sein. Einfach sein. Zum entspannten Ankommen perfekt. Es wird schon noch aufregend genug in den nächsten Jahren. Inneres Wachstum ist ausdrücklich erwünscht, kommt aber eh von allein. Kein Mensch bleibt, wie er ist. Das ist auch okay so.