Die Azubi-Koordinatorin
Silke Heinrich koordiniert den Bereich Ausbildung an der Uni Bremen. Spannende Berufe stehen zur Wahl.
Die Universität Bremen ist nicht nur ein Ort für Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen, sondern bildet jährlich auch rund 80 junge Menschen in verschiedenen Berufen aus. Silke Heinrich von der Universität Bremen koordiniert diesen Bereich, besucht Schulen und Jobmessen.
Wer Silke Heinrich begegnet, bemerkt sofort ihre sympathische, offene Art. Leicht kommt man mit ihr ins Gespräch. „Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich täglich mit vielen verschiedenen Menschen zu tun habe“, lacht sie. „Die Arbeit mit jungen Menschen, sie auf ihrem Weg in ihre berufliche Zukunft zu begleiten, macht mir so viel Spaß. Da bleibe ich immer in Bewegung.“ Das merkt man auf jeden Fall und das ist wahrscheinlich ein Glücksfall für die Auszubildenden.
Eine Universität als Ausbildungsort? Auf diese erstaunte Frage stößt Silke Heinrich häufig. Denn noch nicht überall ist das bekannt. „Ja, die Leute sind oft überrascht. Dabei haben wir so tolle, interessante Bereiche. Von handwerklich und technisch orientierten Berufen über Laborberufe bis zu Dienstleistungen und Informatik. Das geht von Anlagemechaniker:in über Betriebselektroniker:in bis zur Veranstaltungsmanager:in.“
Jobmessen und Schulbesuche: Immer auf der Suche nach qualifizierten Azubis
Ihr Job besteht nun darin, diese vielfältigen Möglichkeiten bekannt zu machen. „Ein großer Teil meiner Aufgabe ist Marketing“, bestätigt sie. Sie fährt zu Jobmessen und besucht Schulklassen, um für eine Ausbildung an der Universität Bremen zu werben. „Da habe ich dann immer Auszubildende von uns dabei, die interessierten Schülerinnen und Schülern direkt erzählen können, wie ihre Ausbildung ist und ihre Fragen beantworten. Silke Heinrich kümmert sich auch darum, dass Videoclips produziert werden, die flott geschnitten, die junge Zielgruppe über die Social-Media-Kanäle und Internetplattformen erreichen. „Das mache ich natürlich nicht selbst, solche Videos werden gemeinsam mit unseren Marketing-Expertinnen bei Agenturen in Auftrag gegeben oder vom Zentrum für Multimedia in der Lehre der Universität Bremen (ZMML) produziert.“
Silke Heinrich ist auch Ansprechpartnerin für alle Belange der Auszubildenden. Anfangs geht es zum Beispiel darum, den Campus und andere Auszubildende kennenzulernen. Dann organisiert sie ein gemeinsames Frühstück. Oder sie vermittelt ihnen nützliche Informationen darüber, an wen sie sich wann wenden können. Dabei arbeitet sie eng mit den Ausbilderinnen und Ausbildern zusammen. Nur durch diese gute Zusammenarbeit, betont Silke Heinrich, könne sie ihren Job erfolgreich ausüben.
Großes Spektrum an Ausbildungsberufen
Rund 80 junge Menschen pro Jahr werden ausgebildet. „Wir sind einer der größten Arbeitgeber in Bremen“, betont Silke Heinrich „und haben eine Verantwortung für die regionale Wirtschaft. Deshalb bieten wir jungen Menschen ein großes Spektrum an attraktiven und praxisorientierten Ausbildungsmöglichkeiten mit sehr guten Zukunftschancen.“ Auch junge Menschen mit Fluchterfahrung konnten eine Ausbildung durchlaufen, das war im Rahmen einer Einstiegsqualifizierung, die auf eine Berufsausbildung vorbereitet. „Das ist eines meiner Lieblingsprojekte“, erzählt sie. Und wenn diese Auszubildenden dann einen guten Abschluss machen und übernommen werden, ist Silke Heinrich sehr stolz – auf die Auszubildenden, aber natürlich auch auf die Ausbilder:innen. Wer sich erst einmal orientieren möchte, hat aber auch die Möglichkeit, durch ein Praktikum in verschiedene Bereiche der Universität Bremen reinzuschauen. Wichtig ist ihr, dass junge Menschen etwas finden, das ihnen Spaß macht.
Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Universität Bremen.