Ein Tag im Leben von Masterstudent Marius

up2date. begleitet Student Marius einen Tag während des Schreibprozesses seiner Masterarbeit

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Marius ist 24 Jahre alt und studiert den Masterstudiengang Stadt- und Regionalentwicklung an der Uni Bremen. Aktuell befindet er sich im Endspurt – er ist mitten im Schreibprozess seiner Masterarbeit. Nachdem er 2022 seinen Zweifach-Bachelor in Politikwissenschaft und Geographie in Münster abgeschlossen hatte, entschied sich Marius zunächst für ein einjähriges Praktikum im Bereich Stadtentwicklung. Durch die Praxiserfahrung in seinem Interessengebiet gestärkt, begann er im Wintersemester 2023/24 den Master in Bremen. up2date. hat ihn einen Tag lang begleitet.

9:00

Zum Glück startet der Tag entspannt und nicht ganz so früh. Das kann auch anders sein, zum Beispiel wenn er seinem Werkstudentenjob nachgeht. Zweimal pro Woche, insgesamt 16 Stunden, arbeitet er in dem Unternehmen, bei dem er damals sein Praktikum absolviert hat. “Es macht mir viel Spaß und ist erfüllend, da ich die an der Uni gelernte Theorie oftmals direkt in der Praxis anwenden und direkt Ergebnisse sehen kann”, berichtet er.

10:15

Nach einer kurzen Morgenroutine mit einem leckerem Frühstück widmet sich Marius einer ersten Masterarbeit-Session. In seiner empirischen Masterarbeit zum Thema „Governance-Strukturen bei der Erstellung kommunaler Wärmepläne“ untersucht er, wie Kommunen einen Plan zur Wärmewende erstellen. Dafür werden relevante Strukturen und Akteure untersucht und thematisch eingeordnet. Um seine Forschungsbasis zu erweitern, führt er heute ein Interview mit Vertreter:innen aus zwei Kommunen durch. Auf das Interview hat er sich in den letzten Tagen bereits intensiv vorbereitet und hierfür einen Leitfragebogen entwickelt, um nichts Wichtiges zu vergessen. Auch die Bereitstellung der Datenschutzklauseln und des Aufzeichnungsprogramms darf nicht fehlen.

12:00

Das Interview ist geschafft. Marius konnte alle seine Fragen stellen, die ihn für seine Forschung interessieren, und er hat einen guten Einblick in die Arbeit der Kommunen erhalten. Bevor das Interview transkribiert wird, heißt es aber erst einmal: Einmal frische Luft auf dem Balkon tanken und ein kühles Getränk genießen – Pause muss schließlich auch sein.

Student Marius lehnt an einem Zaun in der Bremer Überseestadt.
Wenn Marius mal eine Pause vom Schreiben braucht, geht er am liebsten eine kurze Runde am Wasser spazieren.
© Lilli Kalvelage / Universität Bremen

12:15

Pünktlich zur Mittagszeit macht sich Marius auf den Weg zur Universität. Da das Wetter so schön ist, nimmt er heute das Fahrrad. Nach einem Stück entlang der Weser geht es durch den Bürgerpark direkt zum Zentralbereich der Uni.

12:45

Angekommen auf dem Boulevard, trifft er sich mit seiner Freundin, die ebenfalls an der Uni Bremen studiert, zu einem leckeren Mittagessen in der Mensa. Zunächst muss er allerdings noch seine Mensacard aufladen. Marius’ Tipp: Der zweite Kartenaufwerter, vom Haupteingang aus gesehen etwas weiter hinten, ist meist deutlich leerer und man muss nicht anstehen. Mit aufgeladener Karte geht es los zur Essensausgabe. Marius hat sich heute etwas aus der „Kombinierbar” zusammengestellt: „Eine super Alternative, falls einem die Menüs nicht zusagen.”

13:30

Gestärkt und für eine zweite Session gerüstet geht es nun in die SuUB, die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. Der Haupteingang befindet sich direkt auf dem Boulevard, schräg gegenüber der GW2 Cafeteria. Bevor Marius auf die Ebene mit der Geographieliteratur geht, gibt er seine Sachen an der Garderobe ab. Er erklärt: „Sobald man in die SuUB möchte, muss man Sachen wie Taschen, Essen, offene Trinkbehälter vorne abgeben”. Sein Tipp, falls ihr das nicht möchtet: Im Vorraum der Bibliothek sind all diese Dinge erlaubt, sogar Gespräche – in angemessener Lautstärke versteht sich. Sogar einen Snack- und zwei Getränkeautomaten befinden sich dort für eine kleine Stärkung zwischendurch. Übrigens, falls ihr mal Utensilien wie Stifte, Blöcke, oder Karteikarten zu Hause vergessen habt, ist das auch kein Problem, denn die SuUB bietet all das in einem praktischen Automaten direkt im Eingangsbereich an.

13:45

Nun aber wieder zu Marius. Inzwischen ist er auf der Ebene für geografische Literatur angekommen, hat sich die benötigten Bücher zusammengesucht und sitzt nun an einem schönen Fensterplatz mit Blick auf den Boulevard. Neben seinen Hauptquellen, der digitalen Literatur, die über die SuUB bereitgestellt werden, sind laut Marius auch manche analoge Fachbücher unentbehrlich. Für Ihn heißt es nun also für die nächsten Stunden: lesen, lesen, lesen. Da auf den Ebenen der SuUB sowieso absolute Ruhe gewünscht ist, lassen wir ihn bei diesem Prozess mal alleine.

18:00

„Ein bisschen wurde die Zeit vergessen”, sagt Marius, „doch das passiert in der Bibliothek ganz schnell”. Die Fachliteratur ist durchgearbeitet und auf den neu gewonnenen Informationen aus verschiedenen Büchern kann er in den kommenden Tagen gut aufbauen. Jetzt die Sachen in der Garderobe nicht vergessen, dann ist ein erfolgreicher Tag vorbei. Marius liebt das Gefühl, nach einem produktiven Tag die Bibliothek zu verlassen: „Man fühlt sich einfach gut, irgendwie befreit, und kann sich dann im besten Fall auf einen freien Abend freuen.” So auch heute. Nach einem kurzen Stopp beim Supermarkt verabschiedet sich Marius in seinen wohlverdienten „Feierabend”.

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