Ein Tag im Leben von Studentin Sanya
Wie sieht der Studienalltag an der Uni Bremen aus? Sanya studiert im zweiten Semester Biologie und gibt uns einen Einblick.
Sanya ist 21 Jahre alt und studiert im zweiten Semester Biologie im Vollfach. Nach dem Abi hat sie ein Freiwilliges Ökologisches Jahr eingelegt, um herauszufinden, was ihr liegt. Sanya erinnert sich noch gut, wie aufgeregt sie war, als ihr Studium begann. Hier erzählt sie dir, wie bei ihr ein Dienstag im zweiten Semester aussieht.
08:05 Uhr
„Ist gestern echt spät geworden. Habe mich trotzdem aus dem Bett gequält, weil gleich die erste Veranstaltung total wichtig ist: Vorlesung in Biochemie im Hörsaal 1 im NW2. Bin sogar früher da, um einen guten Platz zu erwischen – aber auch, um nicht zu stören, wenn ich zu spät komme.“
08:15 Uhr
„Die Vorlesung geht jetzt erst los. Das ist die akademische Viertelstunde, die du am Anfang drauf- und am Ende abrechnen musst. Das heißt, Veranstaltungen von 8 bis 10 Uhr dauern in Wahrheit nur von 8:15 bis 9:45 Uhr. Das nennt sich c. t. und steht für cum tempore (ist Latein!). Aber jetzt heißt es: Unterhaltungen einstellen, Handy ausschalten und konzentrieren!“
09:45 Uhr
„Ach, schon zu Ende…? Gerade wurde es richtig spannend ;-) Als Nächstes geht’s zur Vorlesung in Statistik. Durch das akademische Viertel habe ich noch eine halbe Stunde Zeit, um im GW2 Café kurz was zu frühstücken. Im Hörsaal ist das nicht erlaubt.“
11:45 Uhr
„Nach zwei Veranstaltungen ist mein Kopf randvoll. Und der Bauch knurrt. Hab mich mit Marlene in der Mensa verabredet (Freundin seit der O-Woche!). Das Essen hier ist super und unschlagbar günstig. Bezahlt wird mit der Mensacard, die du am Servicepoint in der Mensa bekommst – für 5 Euro Pfand plus 5 Euro Erstaufladung. Unbedingt mitbringen: Personalausweis und Immatrikulationsbescheinigung!“
14:15 Uhr
„Gestärkt gehe ich in die Statistik Übung. Puh, ganz schön anstrengend. Aber jetzt wird vieles aus der Vorlesung klarer.“
15:45 Uhr
„Pssst! In der Bibliothek herrscht Ruhe. Für mich der perfekte Ort zum Lernen und Nacharbeiten der Veranstaltungen. Es gibt Einzel- und Gruppenarbeitsräume, PC-Arbeitsplätze und Multimediarechner. Du kannst für wenig Geld drucken, scannen und kopieren – und einfach mit der Mensacard zahlen. Und barrierefrei und kinderfreundlich ist die Bibliothek auch. Falls du zum Beispiel eine Sehbeeinträchtigung hast, frag nach dem Hilfsmittelraum. Ich allerdings brauche jetzt ein paar Bücher. Also schnell den Rucksack an der Garderobe abgeben (natürlich kostenlos!) und rein da.“
17:00 Uhr
„Wie schön: Ich treffe Alex. Lange nicht gesehen! Er hat leider seinen Bibliotheksausweis zum Ausleihen der Bücher und Medien verloren. Mit einem Bibliotheksaccount kann man sich online einloggen, um die Ausleihfristen einzusehen, Ausgeliehenes zu verlängern und eigene Bücherfächer zu buchen. Ich empfehle dir, gleich zu Beginn eine Bibliotheksführung und -schulung mitzumachen, damit du nicht lange im Nebel stochern musst.“
17:30 Uhr
„So. Für heute ist alles geschafft. Das Gelernte noch mal sacken lassen kann ich auch am Unisee in der Sonne. Mit Lektüre im Handtuch radle ich los. Aber zum Lesen komme ich nur kurz. Alex und Marlene sind auch da ;-)“
Mehr Infos zur Mensa und Bibliothek findest du hier:
Staats- und Universitätsbibliothek
Ersti-Magazin
Dieser Text ist im Ersti-Magazin erschienen. Als Erstsemester bekommst du da hilfreiche Tipps für den Studienstart und das laufende Semester. Erfahre direkt von Studierenden der Uni Bremen, wo sie gerne auf dem Campus lernen, wie ihr Studienalltag aussieht und wo sie sich engagieren. Das Magazin ist als Printausgabe auf dem Campus zu finden und online als PDF abrufbar.