Die Uni Bremen verwaltet sich auf allen Ebenen selbst und demokratisch. Verschiedenste Gremien entscheiden darüber, was an der Universität und in deinem Studium geschieht. Wofür Geld ausgegeben wird, welche Prüfungsordnung gilt, wie sich die Professuren zusammensetzen und das Lehrangebot aussieht.

Du kannst alles mitbestimmen

In den Gremien sind alle vertreten, die an der Uni arbeiten oder studieren: Professor:innen, wissenschaftliche Mitarbeiter:innen, Mitarbeiter:innen aus Technik und Verwaltung sowie natürlich die Studierenden. Das heißt für dich: Deine Meinung ist gefragt! Du kannst nicht nur deine Interessenvertreter:innen in die Gremien wählen, sondern die Hochschulpolitik selbst mitgestalten.

Viele Studierende engagieren sich aktiv für ihre Anliegen und Angelegenheiten. Sie gründen Vereine, Initiativen und Arbeitsgruppen und mischen sich ein. Jede Verstärkung ist herzlich willkommen. Die Uni Bremen begrüßt solche Aktivitäten, weil sie maßgeblich dazu beitragen, die Studiensituation immer weiter zu verbessern. Also einfach informieren, was es gibt, und mitbestimmen, was läuft.

Zum Beispiel kannst dich in der sogenannten StugA engagieren. Das ist der Studiengangsausschuss, der an anderen Unis auch Fachschaft heißt. Hier treffen sich die Studierenden eines Studiengangs, um aktuelle Probleme zu thematisieren, sich mit anderen Stugen auszutauschen oder die studentischen Vertreter:innen für den Fachbereichsrat vorzuschlagen.

Aber wer ist eigentlich wofür zuständig?

Der Studierendenrat (SR) ist dein Parlament.

Die 25 Mitglieder werden jährlich von allen Studierenden der Uni gewählt. Der SR setzt die Beiträge der Studierenden fest und beschließt einen Haushaltsplan. Außerdem wählt er den Vorstand des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA).

Hochschulpolitische Listen sind die Parteien der Studierenden.

In ihnen schließen sich Studierende zusammen, die für den Studierendenrat kandidieren. Die Bezeichnung „Liste“ bezieht sich darauf, dass dem Wahlausschuss Listen von Kandidat:innen für die Wahl vorgelegt werden müssen. Einige Listen stehen politischen Parteien nahe und werden zum Teil von ihnen unterstützt. Andere sind parteiunabhängig. Auch Einzelpersonen können Listen gründen.

Der Akademische Senat (AS) als wichtigstes Selbstverwaltungsgremium

Als universitäres Parlament bringt der AS alle Interessensgruppen zusammen, um beratende, kontrollierende und strategische Aufgaben wahrzunehmen. Seine Beschlüsse betreffen die gesamte Uni – von der Wahl einer neuen Universitätsleitung bis zur Einrichtung neuer Studiengänge und Fachbereiche. Den Vorsitz hat die Rektorin. Studierende können sich nicht nur in den Fachbereichsräten, sondern auch im AS auf höchster Ebene Gehör verschaffen und mitbestimmen.

Der AStA vertritt die Interessen der Studierenden.

Dazu gehören auch hilfreiche Dienstleistungen wie zum Beispiel BAföG- und Sozialberatung, Kfz-Verleih, Fahrradselbsthilfewerkstatt, Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen. Die inhaltliche Arbeit liegt bei den AStA-Referaten und Arbeitskreisen. Beispiele für Referate sind: Hochschulpolitik und Gesellschaft, Nachhaltigkeit, Studentisches Wohnen, Bauen sowie Inklusion. Alle Referate sind offen für deine aktive Mitarbeit. Beim AStA erfährst du auch, welche hochschulpolitischen Listen gerade an der Uni Bremen aktiv sind. Nähere Informationen bekommst du in den regelmäßigen Sprechzeiten und auf der Webseite des AStA.

Ersti-Magazin

Dieser Text ist im Ersti-Magazin erschienen. Als Erstsemester bekommst du da hilfreiche Tipps für den Studienstart und das laufende Semester. Erfahre direkt von Studierenden der Uni Bremen, wo sie gerne auf dem Campus lernen, wie ihr Studienalltag aussieht und wo sie sich engagieren. Das Magazin ist als Printausgabe auf dem Campus zu finden und online als PDF abrufbar.