Kennt ihr schon… das ZMML?

Let’s get digital: Seit 25 Jahren setzt sich das Zentrum für Multimedia in der Lehre, kurz ZMML, für digitale Lehre ein. Willkommen zur etwas anderen Campusführung

Lehre & Studium

Lernplattform, Testcenter, Online-Lehrveranstaltungen, Hörsäle mit Opencast-Technologie, Filmstudio und vieles mehr: Wo auch immer auf dem Bremer Campus digitale Lehre sichtbar wird, steckt in der Regel das ZMML dahinter. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 kümmert sich das Zentrum um moderne digitale Lehr-/Lernmethoden.

Das ZMML stellt eine Besonderheit der Universität dar, indem es Forschung, Entwicklung und Service aus einer Hand kombiniert und durch seinen kooperativen Ansatz auf bestehende Infrastrukturen und digitale Angebote anderer Einrichtungen der Universität aufbauen kann. Das ermöglicht individuelle und effiziente Herangehensweisen an das Thema E-Learning. „Wir sehen das als Vorteil“, sagt Yildiray Ogurol, Geschäftsführer des ZMML. Denn so sei es möglich gewesen, innerhalb des ZMML eigene Kompetenzen zu entwickeln, die wiederum passgenaue Lösungen für die Lehrenden ermöglichen. „Da wir einen Teil unserer Anwendungen selbst entwickeln, können wir sehr gut auf die individuellen Bedürfnisse unserer Lehrenden eingehen“, hebt er hervor.

Drei Personen blicken in die Kamera.
Gehören schon seit Jahren zum ZMML-Team (v.l.): Biologe Jens Leimann, Mediendidaktikerin Martina Salm und Geschäftsführer Yildiray Ogurol.
© Felix Clebowski / Universität Bremen

Das vielfältige Angebot des Zentrums an der Klagenfurter Straße gliedert sich in sechs Kompetenzbereiche: Mediendidaktik, das Lernmanagementsystem Stud.IP, Media Services mit eigenem Podcast- und Filmstudio, konkrete digitale Lehrangebote (beispielsweise die eGeneral-Studies), multimedial ausgestattete Lern- und Arbeitsräume für Studierende sowie der Bereich E-Assessment, also digitale Prüfungsformen. Die einzelnen Angebote werden auf der Webseite des ZMML ausführlich erläutert, dort gibt es auch konkrete Kontaktinformationen für Lehrende und Studierende.

Exportschlager „Win a tutor

Hinzu kommen über 40 Projekte, die die Mitarbeitenden des ZMML in den vergangenen Jahrzehnten realisiert haben. Darunter Höhepunkte wie „Win a tutor“ – ein Projekt, das seit 2008 zu den Exportschlagern des Zentrums zählt und seitdem über 230 Kleinprojekte in den Fachbereichen gefördert hat. Im Fokus stand die konkrete Umsetzung innovativer E-Learning-Szenarien mit dem Ziel einer signifikanten Steigerung der Lehrqualität. Das Besondere: Die Szenarien wurden in Kleinprojekten entwickelt, erprobt und konnten gegebenenfalls über einige Semester evaluiert werden. Dabei fungieren geschulte studentische Mitarbeitende als Tutor:innen für die Lehrenden. „Auf diese Weise können wir ganz niedrigschwellig neue Dinge erproben und Hemmschwellen abbauen“, erläutert Martina Salm: „Dabei ist uns wichtig, E-Learning-Lösungen nicht einfach nur zum Selbstzweck anzubieten, sondern stets mit einem mediendidaktischen Anspruch zu verbinden.“

Zwei Personen sitzen an einem Tisch und sprechen miteinander.
Lehrende erhalten beim ZMML auf Wunsch eine ausführliche Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Ideen.
© Felix Clebowski / Universität Bremen

Aktuelles Thema: KI in der Lehre

Die Pädagogin mit mediendidaktischem Schwerpunkt bietet daher auch individuelle Beratungen für Lehrende an – eine E-Mail genügt. Aktuell drehen sich viele Beratungen auch um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Lehre. Dabei gehe es nicht nur darum, die Lehrenden mit den notwendigen Kompetenzen im Umgang mit KI-Systemen auszustatten. Auch ganz praktische Fragen wie der datenschutzkonforme Zugang zu KI-Angeboten gehören dazu. „Wir sind sehr froh, dass wir kürzlich gemeinsam mit dem Team des Chief Digital Officer und der Hochschuldidaktik einen sicheren und datenschutzkonformen KI-Zugang für alle Universitätsangehörigen realisieren konnten“, erzählt Salm. Dieser läuft über die GWDG, die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung an der Universität Göttingen und stellt verschiedene KI-Systeme bereit.

Und was ist mit Prüfungen? Das ist eine Frage für Jens Leimann, der den Bereich „elektronische Prüfungen“ an der Uni Bremen mit seinem Team aufgebaut hat. Herzstück ist das 2007 eröffnete Testcenter auf dem Campus, gleich neben der Staats- und Universitätsbibliothek. „Hier bieten wir 120 Computerarbeitsplätze, an denen Zulassungs- und Einstufungstests, Zwischenprüfungen, Probeklausuren und Klausuren durchgeführt werden können“, erklärt der promovierte Biologe. Einer der Vorteile einer E-Klausur: Der Aufwand für die Lehrenden ist deutlich geringer, vor allem bei hohen Studierendenzahlen. Die eingesetzten Prüfungsformen sind sehr vielfältig, die Spanne reicht von einfachen Auswahlfragen und Zuordnungsaufgaben über mathematische Fragestellungen und Essay-Fragen bis hin zu Prüfungen unter Einsatz spezieller Anwendungssoftware zum Beispiel für Statistik oder Programmierung. „Wir begleiten die Lehrenden über den gesamten Prüfungsprozess, von der ersten didaktischen Beratung über die Erstellung und Qualitätssicherung bis hin zur Durchführung und Nachbereitung der Klausur. Prüfungen sind ein heikles Thema, da darf nichts daneben gehen“, stellt Leimann klar.

Weitere Informationen

Webseite des ZMML

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