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Warum sich die Uni für Bremen rechnet

Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Bedeutung unserer Hochschule

Uni & Gesellschaft

Die Universität Bremen ist ein Ort des Forschens und der Lehre. Sie ist aber auch ein Wirtschaftsfaktor, der insbesondere in die Stadt, das Land Bremen sowie die Metropolregion Nordwest hineinwirkt. up2date. hat mal einige Zahlen und Fakten zusammengetragen.

Ein offensichtlicher Faktor: Die Universität mit ihren über 18.000 Studierenden zieht heute Talente an, die sie zu Fachkräften von morgen aus- und weiterbildet. Ein sehr großer Teil der jährlich rund 3.000 Bachelor- und Master-Absolvent:innen nehmen die erste berufliche Tätigkeit nach dem Studium in Bremen auf. Sie sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Region. Übrigens: Mehr Erstwohnsitzanmeldungen bedeuten auch mehr Geld im Länderfinanzausgleich für den Stadtstaat.

Bremen profitiert von Kaufkraft der Uni-Mitglieder

Gut für Bremen und umzu sind aber nicht nur die Studierenden. Über 3.500 Beschäftigte sind in den verschiedenen Instituten und Verwaltungseinheiten tätig. Mit jedem Beschäftigten sind weitere Arbeitsplätze in der regionalen Wirtschaft verbunden. Zusätzlich profitieren Unternehmen, Gastronomie, Kultur und Dienstleister von der Kaufkraft von Studierenden und Beschäftigten, was wiederum in Konsumausgaben fließt. All das trägt zur Wirtschaftsleistung des Landes Bremen bei.

Die wirtschaftliche Bedeutung des gesamten Wissenschaftssystems, zu dem die Universität den größten Teil beiträgt, ist der Politik bekannt. „246 Mio. Euro jährliche Kaufkraft wird alleine von den Studierenden erzeugt“, heißt es in einem aktuellen Bericht der Wissenschaftssenatorin, und „31.000 Arbeitsplätze“ schaffe oder sichere „das Wissenschaftssystem“. Die jährliche Wertschöpfung belaufe sich auf 1,8 Milliarden Euro. Bremen und Bremerhaven kämen so in den Genuss von jährlich 228 Millionen Euro Steuereinnahmen.

Ein Magnet für Forschung und Innovation

Über die einzelnen Mitglieder hinaus wirkt die Uni für Bremen seit über 50 Jahren als Magnet, der weitere Forschungsinstitute und Unternehmen in den über 170 Hektar großen Technologiepark gezogen hat. Der Wissenschaftsstadtteil zählt mittlerweile mehr als 550 Hightech-Unternehmen. Ohne die Universität Bremen mit ihrem Berufungs-, Promotions- und Habilitationsrecht gäbe es die vielen von Bund und Land getragenen Institute in Bremen nicht. Die Institute sind über die mit der Uni gemeinsam durchgeführten Berufungen ihres leitenden Personals, über die zahlreichen Promotionen und Habilitationen ihrer Mitarbeitenden und ihre Beteiligung an Verbundprojekten der Spitzenklasse mit der Universität auf das Engste verbunden.

So ist Bremen das Bundesland mit der höchsten Dichte an Bund-Länder-finanzierten Forschungseinrichtungen pro Einwohner:in. In der U Bremen Research Alliance kooperiert die Uni mit zwölf solcher Institute der außeruniversitären Forschung. Diese Forschungsstärke hat unmittelbare Auswirkungen auf die Wirtschaft, indem sie neue Technologien und innovative Lösungen hervorbringt.

Zudem belegt die Universität Bremen im Gründungsradar des Stifterverbandes unter den großen Hochschulen in Deutschland zurzeit Platz 11. Die Universität sorgt damit nicht nur für die überregionale Sichtbarkeit der Stadt, sondern auch für unmittelbaren ökonomischen Nutzen durch die Gründung neuer Unternehmen.

Aus jedem Euro werden 10 weitere Euro an Investitionen

Die Universität Bremen ist sehr erfolgreich im Einwerben von Drittmitteln. Im Jahr 2022 machten diese fast ein Drittel des Gesamtetats der Universität von 400 Millionen Euro aus. Im gesamten Bundesland finanziert sich das „Wissenschaftssystem“ - nach Angaben des Senats - gegenwärtig sogar zu 60 Prozent aus externen Geldern. „Dreimal so hoch wie im Durchschnitt der Bundesländer ist der Nettozufluss je Einwohner an die überregional finanzierten Forschungseinrichtungen“, heißt es im jüngsten Bericht der Wissenschaftssenatorin. Jeder Euro, den ein Unternehmen in ein Kooperationsprojekt mit bremischen Wissenschaftseinrichtungen steckt, führe dazu – so heißt es weiter - „dass das Unternehmen aufgrund der Kooperation weitere 10 Euro investiert.“

Damit sich die vielen wirtschaftlichen Effekte weiterhin dynamisch entfalten können, ist es unverzichtbar, die Universität als Nukleus des Bremischen Wissenschaftssystems auskömmlich zu finanzieren. Die Universität ist – das zeigen die hier skizzierten Zahlen und Fakten – für das Land und die Region kein Kosten-, sondern ein Erfolgsfaktor und eine Impulsgeberin für die zu bewältigende Transformation.

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