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Das richtige Werkzeug fürs digitale Studium

Auf dem Blog „Studytools“ finden Studierende Programme, Dienste und Selbstlernangebote sowie Tipps und Tricks für die Anwendung

Lehre & Studium

Podcast aufnehmen statt Hausarbeit schreiben oder die Präsentation per Video halten statt in Präsenz – spätestens seit der Corona-Pandemie kommen neue digitale Formate im Seminar zum Einsatz. Doch wie kommen Studierende an die nötige Software, um zum Beispiel so einen Podcast aufzunehmen und zu bearbeiten ohne ein Vermögen dafür auszugeben? Martina Salm und Justus Holzberger vom Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) haben sich genau diesem Problem angenommen und den Blog „Studytools“ ins Leben gerufen. Hier finden vor allem Studierende Programme, Dienste und Selbstlernangebote für verschiedene Zwecke, die kostenlos sind, samt Tipps und Tricks für die Anwendung.

„Bislang haben wir rund 40 Blogbeiträge, in denen jeweils ein Tool vorgestellt wird. Dazu gehören verschiedene Dienste und Programme, zum Beispiel für die Literaturverwaltung, Dokumentenerstellung oder Fotobearbeitung und sogar eine DJ-Software zum Abmischen von Musik und Radiosendungen befindet sich darunter“, erzählt Martina Salm. Auf dem Blog finden vor allem Studierende aber auch Lehrende Beiträge zu Anwendungen, die sowohl von der Uni Bremen gehostet werden, wie das Videokonferenztool BigBlueButton, als auch externe, außeruniversitäre Programme.

Auf dem Prüfstand

Insbesondere diese außeruniversitären Anwendungen testet der studentische Mitarbeiter Justus Holzberger auf Herz und Nieren. „Ich schaue mir zu jeder Software Tutorials an, probiere selbst aus und lese mir Erfahrungsberichte durch, um nicht nur die Funktionen der Anwendung zu erklären, sondern auch die Fallstricke aufzuzeigen“, erklärt der Soziologiestudent. Kriterien für eine Software oder einen Dienst, um in den „Studytools“ aufgenommen zu werden: Das Tool muss kostenlos sein, auf allen Betriebssystemen laufen können und sich bereits über mehrere Jahre bewährt haben. „Denn so können wir auch auf Foren und Handbücher bei Problemen verweisen – Hilfe zur Selbsthilfe quasi“, erzählt Justus Holzberger. Außerdem muss es sich um freie Software handeln – das heißt, dass das Programm dauerhaft frei für alle zugänglich ist und nicht plötzlich entgeltlich wird.

Justus Holzberger ist studentischer Mitarbeiter im ZMML und betreut den Blog „Studytools“. Seit seiner Schulzeit beschäftigt sich der Soziologiestudent auch privat mit dem Thema Datenschutz.
© Privat

Ein weiterer, wichtiger Faktor, auf den Justus Holzberger auch privat viel Wert legt: Die Software oder der Dienst muss transparent und verantwortungsbewusst mit Daten der Nutzerinnen und Nutzer umgehen. Seit seiner Schulzeit beschäftigt sich der Student auch privat mit dem Thema Datenschutz: „Es gibt so viele gute Alternativen zu gängigen Anwendungen, die transparent und sicher mit unseren Daten umgehen, was viele nicht wissen. Deswegen ist der Blog auch so ein Herzensprojekt für mich.“ Die Blogbeiträge stellt das ZMML zudem als sogenannte „Open Educational Ressources“ zur Verfügung – das heißt, dass es sich um Bildungsmaterial handelt, dass kostenlos verwendet und verbreitet werden darf.

Ständige Weiterentwicklung

Neben Software und Diensten werden auf dem Blog auch kostenlose Selbstlernangebote wie Schreibwerkstätten vorgestellt sowie eine Auflistung von Lernräumen auf dem Campus angeboten. Und Martina Salm und Justus Holzberger haben noch einiges vor. „Ich habe noch so eine lange Liste im Kopf, was wir noch alles testen und bereitstellen könnten“, erzählt der Student. „Außerdem würden wir gerne mehr Querverbindungen und Workflows zu den jeweiligen Programmen beschreiben, also welche Softwares könnten sich gut ergänzen, um Arbeitsprozesse zu erleichtern.“ Ein weiterer Punkt auf der langen To-Do-Liste für den Blog: Irgendwann sollen auch Alternativen für mobile Anwendungen vorgestellt werden, die datenschutzkonform sind. „Das wird nochmal besonders schwer, da unsere Smartphones schon per se viel über uns wissen“, erklärt Justus Holzberger.

Martina Salm ist Mitarbeiterin im ZMML und initiierte die „Studytools“. Gemeinsam mit Justus Holzberger arbeitet sie daran, den Blog weiterzuentwickeln und nimmt gerne Feedback entgegen.
© Universität Bremen / ZMML

Auch wenn dem ZMML die Ideen für den Blog erstmal nicht ausgehen, sind sie froh über Feedback, so Martina Salm: „Wir hören gerne, was bei den Studierenden und Lehrenden gerade wichtig ist, was ihnen noch an Tools für Studium und Lehre fehlen. Wir wollen ja so gut wie möglich die Bedürfnisse treffen.“

Mehr Informationen

Hier geht es zum Blog „Studytools“ des ZMML

Eine Vorstellung des Blogs als Video gibt es hier

Anregungen und Wünsche nimmt das ZMML gerne per E-Mail unter studytools@elearning.uni-bremen.de entgegen. Beiträge zu Programmen, Diensten und Selbstlernangeboten können ebenfalls eingereicht oder in Kooperation mit dem ZMML geschrieben werden.

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