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Forum am Domshof: Neue Perspektiven für Zusammenarbeit

Mit dem Teilumzug der Uni in die Innenstadt entstehen viele neue Möglichkeiten für den Transfer

Uni & Gesellschaft

Der Umzug einiger Bereiche in die Innenstadt bietet viele neue Perspektiven – auch für den Bereich Transfer, der sich um die Vernetzung der Uni mit der Gesellschaft kümmert. Welche neuen Ideen daraus entstehen, darüber hat up2date. mit der Leiterin von UniTransfer, Anne-Kathrin Guder, gesprochen.

Wie inspiriert der Teilumzug an den Domshof den Bereich Transfer?

Universitäten sind immer mehr aufgefordert, sich als Akteure in gesellschaftliche Veränderungsprozesse einzubringen. Die Universität Bremen hat diese Aufgabe seit ihrer Gründung tief in ihrer DNA verankert. Dennoch ist es insbesondere für Campus-Universitäten eine Herausforderung, auch sichtbarer Teil der Stadtgesellschaft zu sein. Der Transfer, dritte Mission neben Forschung und Lehre, ist insbesondere für den wechselseitigen Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft verantwortlich. Die Uni Bremen hat nun für diese vielfältigen Aktivitäten auch im Herzen der Stadt eine räumliche Verankerung und dadurch einen niedrigschwelligen Zugang zur Gesellschaft. Es gibt mehr Möglichkeiten, einfach mal vorbeizukommen. Das eröffnet uns eine Vielzahl von neuen Dialogmöglichkeiten.

Wir werden uns in UniTransfer auch verstärkt dem Bereich der sozialen Innovationen widmen und unsere Forschenden in diesem Bereich der nicht-technischen Innovationen begleiten, auch dafür ist ein niedrigschwelliger Austausch wertvoll, der stattfindet an dem Ort, wo die sozialen Innovationen benötigt werden: in der Stadt mit ihren Bewohner:innen. Die Synergien von Campus und Innenstadt sind jedenfalls vielversprechend.

Welche Vorteile erwarten Sie?

Die Struktur von deutschen Innenstädten ist einem tiefgreifenden Wandel unterzogen: Innenstädte sollen und müssen mehr bieten als nur Konsum, sie werden Orte der Begegnung, des sozialen Miteinanders, der Arbeit, der kulturellen Möglichkeiten, der Inspiration und des Konsums. Das ist natürlich auch für die Unternehmen ein Mehrwert, wenn auch Wissenschaft in der Stadt sichtbar und erlebbar ist. Die Universität wird dadurch ein Baustein von Stadtentwicklung. Das Forum am Domshof bietet die große Chance, noch intensiver mit der Stadtgesellschaft zusammen zu arbeiten. Denn für Universitäten wird es immer wichtiger, mit dem generierten Wissen auch Wirkung in der Gesellschaft zu erzielen.

Haben Sie schon Ideen, wie Sie die Präsenz der Uni Bremen in der Innenstadt nutzen wollen?

Ja, wir entwickeln laufend Ideen. Für Preisverleihungen ist der Ort zum Beispiel wie geschaffen. Da ist die Verleihung Transferpreis, der dieses Jahr im November zum ersten Mal verliehen wird. Auch die CAMPUSiDEEN-Preisverleihung sowie die Deutschlandstipendien-Vergabe kann im neuen Gebäude stattfinden.

Am Domshof können auch große Veranstaltungen wir die Startup Lounge stattfinden. Das Gebäude dient außerdem als Schaufenster für unsere Stiftungsaktivitäten sowie unsere Fundraising- und Sponsoring-Aktivitäten. Wir planen auch verschiedene Formate, wie unsere Wissenschaftler:innen mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen können, zum Beispiel auch mal locker bei einem Kaffee. Aktionen für Schüler:innen gehören ebenso dazu wie Fishbowls zu Themen der Stadtentwicklung. Öffentliche Pitches von Startups: Welche Ideen kommen aus der Uni und helfen uns bei der Bewältigung gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen. Ich könnte noch mehr nennen. Sie sehen, wir sind sehr begeistert und schon voll in Aktion.

Weitere Informationen

Zur Webseite “Forum am Domshof”

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