Neues Gebäude, neue Räume, neue Chancen
Ein moderner Bau macht es möglich: Im Forum am Domshof lassen sich interessante Aufenthalts- und Arbeitslösungen realisieren
Eine schöne Vorstellung: Ein erst acht Jahre altes großes Gebäude in zentraler Innenstadt-Lage beziehen und vor dem Einzug auch noch einige Umbauwünsche verwirklichen. Fertig ist ein Uni-Standort nach modernsten Gesichtspunkten – das Forum am Domshof. Hier lassen sich Lösungen realisieren, die auf dem gewachsenen, mehr als 50 Jahre alten Campus in Horn-Lehe nicht so einfach aus dem Hut gezaubert werden können.
Ein Blick in die nahe Zukunft: Student und Professorin treffen sich zufällig im Eingangsbereich zum Forum am Domshof. Und weil die Juristin ihn gerade als studentische Hilfskraft gewonnen und einen aktuellen Arbeitsauftrag für ihn parat hat, wollen beide eben auf einen Kaffee miteinander sprechen. Nichts leichter als das: Die Cafeteria des Studierendenwerks in der ehemaligen Kassenhalle liegt direkt vor ihnen. Weil auch noch die Sonne scheint und es angenehm warm ist, gehen sie mit ihrem Cappuccino gleich an einen Tisch im Innenhof, um sich dort auszutauschen.
Zugegeben: Solch eine Szene ist auch auf dem Campus denkbar. Allerdings liegen die Treffpunkte und Café-Möglichkeiten dort wesentlich weiter auseinander als im neuen Forum am Domshof. „Wir haben ein neues, zeitgemäßes, modernes Gebäude mit Räumlichkeiten, die zum Teil einen ganz anderen Zuschnitt als die Bauten auf dem Campus haben. Das eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten“, sagt Heike Hemmersbach, die Leiterin des Raummanagements der Universität.
Und dabei geht es längst nicht nur um das Kaffeetrinken oder „kleine Auszeiten“ in der Cafeteria. Die Arbeitswelt hat sich spätestens seit Corona gewandelt, und neben Homeoffice-Möglichkeiten sind – durch diese sozusagen „angestoßen“ – auch Konzepte wie Open Spaces entstanden. Gemeint sind damit offene Bereiche mit kleinen Teeküchen, durch die viele Möglichkeiten des Zusammenkommens und Austausches entstehen. Aber auch Arbeitsräume oder „Arbeitsinseln“ mit Strom- und Netzwerkanschlüssen, die nicht fest an Personen vergeben sind, sondern je nach Bedarf belegt werden: Laptop anschließen und losarbeiten!
Weite Flure und großzügige Räumlichkeiten
„All das wird es auch im Forum am Domshof geben“ sagt Andrea Saathoff vom Raummanagement. „Es wird sogar explizit gefordert – und die Möglichkeiten sind durch die weiten Flure und großzügigen Räumlichkeiten da.“ Es gebe auch flexibles Mobiliar, so dass man schnell Stühle und Tische in einer Ecke für eine spontane Diskussionsrunde zusammenstellen kann.
Etwas Besonderes wird der Innenhof sein, den die Universität extra hat öffnen lassen – will heißen: Es ist ein direkter Zugang möglich, was vorher nicht der Fall war. „Bei schönem Wetter lässt sich der Innenhof vorzüglich nutzen, etwa für kleine – auch öffentliche – Feiern oder einfach nur zum entspannten Verweilen“, sagt Heike Hemmersbach. Vorgesehen sind zwei Bäume, Bänke und weiteres Mobiliar – „wir planen noch, das soll alles flexibel verwendbar sein.“ Auch die ehemalige weitläufige Kassenhalle, sozusagen das Entree, ist ideal für Zusammenkünfte und Austausche, für Feiern und Veranstaltungen.
Prima Blick auf Marktplatz und Domshof
Selbst die Mensa im 6. Stock eignet sich als Begegnungsraum. Wenn die Essensausgabe beendet ist, kann man dort auch lernen oder diskutieren. „Das ist ein großer lichtdurchfluteter Raum, warum sollte man ihn nicht für mehr als nur das Essen nutzen?“, fragt Andrea Saathoff. Weil es auf dieser höchsten Ebene weitere Veranstaltungsräume gibt, rechnet sie sowieso damit, dass hier viel Leben herrschen wird: „Man kann von dort oben aus auf Marktplatz und Domshof schauen, das ist schon ein prima Blick, der wird viele Nutzerinnen und Nutzer anziehen.“ Als Sahnehäubchen gibt es dort auch noch eine Balkonterrasse, schmal, aber lang, mit einem Vorraum: „Eine tolle Location für Festivitäten“, ist Saathoff überzeugt.
Weil das Forum am Domshof ja nicht nur der zentralste Ort der Uni in der Stadt, sondern gleichzeitig auch ein eine Art Außenposten des Campus in Horn-Lehe ist, wird es dort natürlich auch Räume für diejenigen geben, die ab und zu einen Treffpunkt oder eine Arbeitsmöglichkeit in der Innenstadt brauchen. Das gilt einerseits für Raumverwaltung, IT und technische Services, aber beispielsweise auch für das Rektorat, andere Fachbereiche oder die Hochschulkommunikation. „Das ist alles vorgesehen und über das Veranstaltungsbüro buchbar – wie ja auch viele Räume auf dem Campus.“ Wer nun aber meint, sein Seminar mit geschickter Buchung gleich in die Innenstadt verlegen zu können, hat die Rechnung ohne das Veranstaltungsbüro gemacht: „Vorrang haben natürlich immer die Belange des Fachbereiches Rechtswissenschaft sowie der dort ansässigen Institute und Einrichtungen“, so Hemmersbach.
Auch nach unten tut sich etwas – in den Untergeschossen
Bleibt noch der Blick nach unten. Denn tatsächlich tut sich beim Forum am Domshof auch unter der Erde was – ziemlich viel sogar. Das Gebäude ist mit gleich drei Geschossen unterkellert. „Im ersten Untergeschoss werden 240 Fahrradstellplätze hergerichtet. 50 davon sind in einem abgetrennten Bereich für Mitarbeitende vorgesehen, dazu Duschen und Umkleideräume“, so Heike Hemmersbach. Ein Traum wird also wahr: Man kann mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, den Schweiß abduschen und erfrischt ins Büro gehen!
Im 2. Untergeschoss gibt es Parkplätze, auch für Besucherinnen und Besucher. Dazu kommen Räume als Lager und für die Technik des Gebäudes. Noch ein Stockwerk tiefer hat vor allem das Studierendenwerk seinen Platz. Nicht nur für Kühlräume und Lebensmittellagerung, sondern auch Aufenthaltsräume für die Bediensteten sind dort zu finden. Hinauf in die oberen Stockwerke geht es auch von hier mit dem (Lasten-)Aufzug – und wer es ganz sportlich mag, kann ja die zahlreichen Stockwerke über das Treppenhaus überwinden.
Weitere Informationen
Mehr Eindrücke zum Forum am Domshof gibt es auf der Webseite der Uni Bremen