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Und dann: „Offen bleiben“

In dieser Reihe stellen wir Absolventinnen und Absolventen der Uni Bremen vor. Diesmal: Bernhard Docke, Rechtsanwalt und Strafverteidiger.

Uni & Gesellschaft

Er gehört zu den bekanntesten Alumni der Universität Bremen. Der renommierte Jurist Bernhard Docke studierte in den 1970er-Jahren und engagiert sich als Fachanwalt für Strafrecht für die Verteidigung der Menschenrechte. So setzte Docke sich für die Freilassung des Bremers Murat Kurnaz aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo ein. Ein Kampf, der jüngst als „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ verfilmt und unter anderem auf der Berlinale 2022 gezeigt wurde.

Herr Docke, was verbindet Sie heute noch mit der Universität Bremen?

Ich hatte eine sehr schöne Studienzeit, daran denke ich gerne zurück.

Warum haben Sie sich damals für ein Studium an der Universität Bremen entschieden?

Ausschlaggebend war das besondere Studienprogramm: eine einphasige Juristenausbildung mit integriertem Praxisanteil, sozialwissenschaftlichen Elementen und einer guten Hochschullehrer-Studenten-Relation. Dazu die Möglichkeit, sich auf einem bestimmten Gebiet zu spezialisieren - das war ein attraktives Angebot.

Still aus dem Film: Rabiye gegen George W. Bush
Aufnahme aus dem Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“: Bernhard Docke wird gespielt von Alexander Scheer.
© Pandora Film

Was hat Ihnen am Studium besonders gut gefallen?

Neben der besonderen Studienform gefiel mir, dass sich das Studium an der beruflichen Wirklichkeit orientierte und viel Wert auf eigenständiges Denken gelegt wurde.

Was würden Sie zukünftigen Absolventen mit auf den Weg geben?

Trotz lernen nach Plan sollte man keinen Tunnelblick entwickeln, sondern offen für Themen bleiben, die nicht unmittelbar examensrelevant sind. Als Jurist sollte man sich nicht nur auf die Theorie konzentrieren, sondern sich der Verantwortung des eigenen Handelns und der Auswirkungen auf Dritte bewusst sein.

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