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Woher kommt das Vogelnest in der Glashalle?

Plötzlich war es da: Was es mit dem neuen Möbelstück auf dem Campus auf sich hat

Campusleben

Wer in den letzten Tagen durch die Glashalle gewandert ist, hat es vielleicht schon entdeckt. Auf der obersten Ebene steht ein Vogelnest. Keine Sorge, hier brütet kein riesiges Rotkehlchen. Doch vielleicht ist es bald schon der neue Hot Spot auf dem Campus. Das sogenannte Sitznest – oder auch Nestbank – besteht aus Holz, hat einen Durchmesser von 3,5 Metern und lädt zum Verweilen unter dem Glasdach mitten im Herzen des Campus ein.

Fast wäre es nicht an der Uni gelandet – sondern auf dem Recyclinghof. Nachdem die Sonderausstellung „Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ im Übersee-Museum Bremen endete, gab es für das hölzerne Nest keine Verwendung mehr. In der Ausstellung rückte der Nachwuchs verschiedener Tierarten in den Mittelpunkt, daher die nestartige Holzkonstruktion. Glücklicherweise setzte sich der Werkstattleiter Malte Hampe des Übersee-Museums mit der Leiterin der universitären Tischlerei Christiane Sarnow in Verbindung. Gemeinsam überlegten sie, wie man das einzigartige Möbelstück dauerhaft nutzen könnte. Im Zentrum des Campus in der Glashalle, direkt am Boulevard, hat die Nestbank nun ihren dauerhaften Platz gefunden. Rund zehn Leute können darin Platz nehmen, um sich auszutauschen, zu entspannen oder das Gewusel auf dem Boulevard zu verfolgen. Mit ihren Auszubildenden hat Christiane Sarnow den Ab- und Aufbau gehändelt, zusätzliche Leisten angebracht, die Oberfläche brandschutzsicher gemacht und dem Sitznest noch den gewissen Uni-Touch verliehen: Ein dezentes Rot ziert nun den Zufluchtsort.

Gruppenbild auf dem Sitznest
(v.l.) Ursula Gallenkamp, Roswitha Krebs-Goldbecker, Christiane Sarnow, Heike Hemmersbach, Kanzlerin Frauke Meyer, Malte Hampe aus dem Übersee-Museum und die Auszubildende der Tischlerei bei der Enthüllung des Sitznestes.
© Universität Bremen

„Ich bin immer dafür, beieinander anzuklopfen und einfach mal zu machen. Diese Art der Kooperation sollte es öfter geben“, sagt Kanzlerin Frauke Meyer bei der Enthüllung und Einweihung der Nestbank. Zwischen all den E-Mails, die sie am Tag erreichen, freute sie sich besonders über die der Schenkung. Für die Uni Bremen steht auch in Zukunft im Fokus, den Campus wohnlicher und gemütlicher zu gestalten. Weitere Ideen dafür wurden gleich im Sitznest gesponnen.

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