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Universität Bremen: Rasche Hilfe für internationale Studierende

Förderverein XENOS verzeichnet Antragsflut

Uni & Gesellschaft

Die Corona-Krise hat das Studium komplett verändert. Auch an der Universität Bremen wird im laufenden Sommersemester digital gelehrt, geforscht, gearbeitet und studiert. Was kaum ans Licht der Öffentlichkeit dringt: Die Lebensbedingungen sind für bestimmte Gruppen von Studierenden schwieriger geworden. Mit dem Wegfall vieler studentischer Jobs trifft es vor allem jene, die darauf angewiesen sind und kein BAföG und keine zusätzliche Unterstützung aus ihren Elternhäusern erhalten können.

Insbesondere internationale Studierende sind in Not geraten. An der Universität Bremen unterstützt der Förderverein XENOS schon seit 1984 ausländische Studierende an den Hochschulen des Landes, die unverschuldet in finanzielle Not geraten sind. Die Gründerinnen und Gründer gaben dem Verein bewusst den griechischen Namen XENOS: Der Fremde soll wie ein Gast behandelt werden. Die Hilfe wird unbürokratisch und mit der gebotenen Eile gewährt, was in diesen Tagen besonders wichtig ist.

Rektor: „Außergewöhnliche Situation“

„Heute befinden wir uns auf Grund der Corona-Pandemie in einer außergewöhnlichen Situation, die zwar uns alle betrifft, aber unter der einige der internationalen Studierenden besonders leiden. Nämlich diejenigen, die darauf angewiesen sind zu arbeiten, um ihr Studium zu finanzieren, und in dieser schwierigen Zeit nicht bei Eltern oder Verwandten unterkommen können – das sehen wir ganz deutlich in einem plötzlichen Anstieg der Anträge an Xenos und den entsprechenden Begründungen“, schrieb der Rektor der Universität in einer Rundmail an Beschäftigte und Alumni. Der Bitte, mit einer einmaligen Spende zu helfen, kamen viele Adressaten sofort nach. Binnen kurzem sind so rund 17.000 Euro zusammengekommen.

Internationalität von Anfang an

Sigrid Dauks, Sprecherin des Vereins XENOS, unterstreicht: „Wir haben in den vergangenen sechs Wochen so viele Anträge wie noch nie bekommen, mehr als 40 sind eingegangen. Die meisten Mitglieder in unserem Verein sind Alumni der Uni.“ Immerhin sei er einer der ersten in Deutschland und gehe in sein fünftes Jahrzehnt. „Internationalität ist ein Kennzeichen unserer Universität von Anfang an“, betont Sigrid Dauks.


Wer Mitglied werden oder spenden will, erhält hier weitere Informationen: www.xenos-bremen.de

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